Herne. Die Gymnasien bleiben in Herne die beliebteste Schulform. Aber auch die Realschulen haben mehr Zulauf als zuletzt. Alle Zahlen im Überblick.
Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen in Herne zeigen, dass der Zulauf bei den Realschulen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist. Haben sich im vergangenen Jahr noch 368 Kinder an einer der vier Realschulen angemeldet, waren es in diesem Jahr 453. Somit müssen auch zwei der vier Schulen Absagen verschicken. Die Realschule Strünkede hat mit 153 Anmeldungen die meisten bei der Schulform. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich an Beliebtheit zugelegt. Da sie jedoch nur 108 Plätze anbieten kann, werden 45 Kinder eine Absage erhalten.
Die Realschule An der Burg hat mit 122 Anmeldungen ebenfalls deutlich mehr als noch im Vorjahr, als es 85 waren. Da an der dreizügigen Schule eigentlich aber nur 81 Plätze zur Verfügung stehen, würde sich ein deutlicher Überhang bilden. Hier wird durch die Bildung einer Mehrklasse aber nachgeholfen, teilt die Stadt mit. So müssen nur 16 Schülerinnen und Schüler abgelehnt werden. Eine weitere Mehrklasse soll die Realschule Sodingen erhalten, auf die 95 Anmeldungen entfielen. Auch sie wird mit den künftigen Fünfern vierzügig starten. Bei der Realschule Crange sind hingegen noch Kapazitäten frei.
Herne: Gymnasien sind am beliebtesten
Die weiterhin beliebteste Schulform in Herne sind die Gymnasien. Bei ihnen haben insgesamt 505 Eltern ihre Kinder angemeldet; das sind 37,5 Prozent aller Viertklässler und etwa so viele wie auch im vergangenen Jahr. Die Zahl der Anmeldungen verteilt sich dabei sehr gut, so dass keine Schule einen Überhang hat, der zu Ablehnungen führt. An allen Gymnasien sind mit Ausnahme des Pestalozzi-Gymnasiums, das eine ziemliche Punktlandung hinlegt, noch Plätze frei.
Bei den Gesamtschulen hat – wie schon in den vergangenen Jahren – wieder Erich-Fried mehr Anmeldungen erhalten als Plätze vorhanden sind. Insgesamt wählten 165 Viertklässlerinnen und Viertklässler diese Schule (nur eine oder einer mehr als im Vorjahr). Da die Schule, solange sie noch vierzügig ist, nur 108 Kindern zusagen kann, müssen sich 57 eine andere Alternative suchen. Erst zum Schuljahr 2025/2026 soll Erich-Fried von vier auf fünf Züge ausgebaut werden. Dann stünden hier entsprechend mehr Plätze zur Verfügung.
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Nur einige wenige Plätze stehen für Kinder, die von Erich-Fried eine Absage bekommen, an der Gesamtschule Wanne-Eickel bereit. Jedoch sind auch hier mit 148 Anmeldungen auf 160 Plätze die Klassen fast voll. Viele Kapazitäten stehen hingegen an der Gesamtschule Mont-Cenis bereit. Hier wurden erst zum laufenden Schuljahr die Parallelklassen für die Fünftklässler von sechs auf fünf reduziert. Dennoch bleiben auch so Plätze frei für Schülerinnen und Schüler, die eine Absage von der Wunschschule erhalten.
Die einzige Hauptschule Hans-Tilkowski hat exakt wie im Vorjahr 22 Anmeldungen erhalten und wird sicher eine Klasse bilden können. Es könnten noch ein paar Anmeldungen hinzukommen, denn für 38 Kinder steht die Anmeldung noch aus, wie die Stadt mitteilt.
„Sollten Erziehungsberechtigte einen Ablehnungsbescheid erhalten haben, muss nunmehr die Anmeldung an einer anderen Schule erfolgen“, teilt Stadtsprecher Patrick Mammen mit. Mit dem Ablehnungsbescheid erhielten die Erziehungsberechtigten, Informationen darüber, an welcher weiterführenden Schule noch Plätze verfügbar sind.
>>> WEITERE INFORMATIONEN: Vorgezogenes Anmeldeverfahren
- An den Schulformen Realschule, Gymnasium und Gesamtschule wurde ein vorzeitiges Anmeldeverfahren durchgeführt. Deshalb konnten die Erziehungsberechtigten der aktuellen Viertklässler ihre Kinder bereits vom 24. Januar bis 26. Januar an einer Schule dieser Schulform anmelden.
- An der Hans-Tilkowski Hauptschule wurden Anmeldungen im Zeitraum 7. Februar bis 9. Februar angenommen.