Herne. Die Session ist vorbei. Die Polizei zieht nach Karneval und Rosenmontagsumzug in Herne Bilanz. Die Rückschau fällt eher ungewöhnlich aus.
- Der Karneval in Herne ist vorbei.
- Nun zieht die Polizei eine Bilanz.
- Laut Polizei war es so ruhig wie selten.
So ruhig wie selten: Die Bilanz nach den Karnevalstagen fällt für die Polizei in Herne außergewöhnlich gut aus. Es gab so gut wie keine Straftaten, die mit den Karnevalstagen in Verbindung zu bringen sind. Allerdings: In Herne wollten nur wenige Besucher beim Rosenmontagszug dabei sein.
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Nur 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Rosenmontagszug in Herne
Gerade einmal eine Körperverletzung wurde im Rahmen des Rosenmontagszugs angezeigt. „Das deckt sich auch mit dem Verlauf in anderen Städten“, sagt Polizeisprecher Marco Bischoff. Auch die Polizei hatte gespannt darauf geschaut, wie das erste Jahr nach der Corona-Unterbrechung ausfällt. Die vielerorts befürchteten Eskalationen blieben in Herne aus.
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Mit 3500 Besucherinnen und Besuchern, 1000 Menschen auf dem Robert-Brauner-Platz und gut 400 Teilnehmern war der Herner Rosenmontagszug allerdings auch einer der kleinsten in der Region. Zum Vergleich: In Bochum lockten die Züge weit über 100.000 Menschen an. Allerdings sei es auch dort ruhig geblieben. „Wenn die Leute friedlich feiern, dann sind wir auch zufrieden“, sagt Bischoff.
Komplett friedliche Wochenenden gibt es nur sehr selten in Herne
Eine kleine Einschränkung gibt es dann doch bei der Karnevalsbilanz. Nicht bei jeder Straftat lasse sich sagen, ob sie mit irgendeiner Karnevalsfeier zu tun habe. Strafanzeigen wegen Körperverletzungen und Beleidigungen sind gerade am Wochenende rund um die Kneipenszene an der Tagesordnung.
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Der Herner Rosenmontagszug war um 12 Uhr in Sodingen gestartet und hatte sich über eine gut vier Kilometer lange Zugstrecke Richtung Innenstadt bewegt. Die Veranstalter hatten dieses Jahr nur Anmeldungen von etwa 20 Teilnehmer-Gruppen.