Herne. In Herne sind in einem Waldbereich mehrere Bäume gefällt worden. Anwohner fragen: Musste das sein? Was die Stadtverwaltung dazu sagt.

Die Fällung mehrerer Bäume in Herne hat Anwohnerinnen und Anwohner auf den Plan gerufen. Wie Bezirksbürgermeister Mathias Grunert berichtet, hätten sie kritisch nachgefragt, warum die „augenscheinlich gesunden Bäume“ gerodet wurden.

Mathias Grunert verweist auf Aussagen der Stadt Herne. Diese hatte im Vorfeld angekündigt, dass sie im Waldbereich an der Beimbergstraße und am Hegacker am Volkspark in Sodingen „Maßnahmen zur Pflege des Baumbestandes und Verkehrssicherheit“ durchführe. Dabei kreiste offensichtlich auch die Säge. Mehrere Buchen sowie zwei Eichen seien gefällt worden, teilte die Stadt mit. Die Bäume hätten unter Pilzbefall, Weißfäule und Zunderschwamm gelitten, andere seien dem trockenen Sommer zum Opfer gefallen.

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Die gefällten Bäumen waren zum Teil schwer geschädigt.
Die gefällten Bäumen waren zum Teil schwer geschädigt. © Stadt Herne

Bei den Fällungen soll es nicht bleiben. Im Umfeld müssten künftig noch weitere Bäume gerade im Bereich der Wanderwege aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden, so die Stadt weiter. Zunächst soll aber nachgepflanzt werden: Die Verwaltung kündigt an, dass sie im Winterhalbjahr 2023/24 diese und auch weitere Waldrandflächen im Volksparkwald mit „waldrandtypischen Gehölzen“ aufforsten wolle.

Der Bezirksbürgermeister kann die Fällungen nachvollziehen. Die Arbeiten seien insbesondere an den Wegen und in den Randlagen des 2016 eingerichteten „Naturschutzgebiet Volkspark Sodingen“ nach wie vor erforderlich. Ebenso seien einzelne Wege aufgegeben worden, damit die Verwaltung, die letztlich die Haftung übernehmen müsse, in diesen Bereichen nicht mehr so intensiv eingreifen müsse. Viele Wege seien deshalb nur noch als Trampelpfade erkennbar.