Herne. In Herne haben die Arbeiten für eine Multifunktionshalle begonnen. Eine Spezialfirma ist im Einsatz. Wo jetzt Lärm und Vibrationen möglich sind.
- In Herne haben die Arbeiten für ein Millionenprojekt begonnen.
- Die Multifunktionshalle am Hölkeskampring wird neugebaut.
- Es kann zu Lärm und Vibration kommen.
Für den Neubau der Multifunktionshalle am Hölkeskampring in Herne haben die Gründungsarbeiten begonnen. Auf dem „HölkesKampus“ entsteht an der Stelle der abgerissenen, damals kombinierten Lehrschwimm- und Sporthalle ein neues Gebäude.
Für die Gründungsarbeiten werden jetzt rund 200 Pfähle in einem speziellen Verfahren etwa acht Meter tief in den Boden getrieben, teilte die Stadt mit. Durch die Arbeiten, die von einer Spezialfirma durchgeführt würden, könne es zu Lärm und Vibrationen im Umfeld kommen. Die Arbeiten sollen gut zehn Tage lang dauern und bis Ende Januar abgeschlossen sein.
Schon vor zwei Jahren hatte die Stadt ihre Pläne für die neue Multifunktionshalle auf der Grenze Herne-Mitte/Herne-Süd präsentiert. Das neue Gebäude soll demnach aus einer Sporthalle mit zwei zusammenschaltbaren Gymnastikräumen und einer Dachterrasse bestehen. Ergänzt werden soll das Gebäude durch eine Außenfläche für Freizeitgestaltung, etwa Yoga oder Boule. Kosten sollte der Neubau nach den damaligen Plänen 5,5 Millionen Euro.
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Mittlerweile aber sind die Kosten explodiert: Die Stadt rechnet jetzt mit 8,5 Millionen Euro für den Ersatzbau. „Die Pandemie, knappe Ressourcen sowie gestiegene Preise und vor allem die Notwendigkeit, besser gegen zukünftige Starkregenereignisse gewappnet zu sein, haben ihren Teil dazu beigetragen“, erklärte Oberbürgermeister Frank Dudda auf seiner Facebook-Seite.
Fertig sein soll das neue Gebäude demnach Ende 2024, kündigt er an. „Am Ende wird das Bauvorhaben zusammen mit dem neuen Stadtteilzentrum H2Ö, der neuen Kita und dem neuen Spielplatz der Kolibrischule ein echter Gewinn für das gesamte Quartier“, so der OB weiter.
Mit den 8,5 Millionen Euro wird das neue Gebäude jetzt aber sogar teurer als eine Sanierung, die die Stadt Ende 2020 auf rund 8 Millionen Euro beziffert hatte. Weil 8 Millionen Euro zu teuer seien, hatte die Verwaltung der Politik damals den Neubau vorgeschlagen. Damals war die bestehende Sport- und Schwimmhalle, ein Backsteinbau, schon seit zwei Jahren dicht. Gründe: In der Lüftungsanlage war Asbest verbaut, außerdem gab es einen Rohrbruch, der Schäden angerichtet hatte.