Herne. Das neue Programm der Wochenreihe VHS Filmforum liegt vor: Welche Filmperlen im Februar und März Leinwandpremiere in Herne feiern.

Vom Kampf für das Recht auf Abtreibung bis zum Drama um eine Jungenfreundschaft: Die neue Staffel der Reihe VHS Filmforum steht. Von Anfang Februar bis Ende März feiern acht Produktionen mit Anspruch Leinwandpremiere in Herne.

Die Filme der Wochenreihe laufen jeweils sonntags, montags und mittwochs in der Filmwelt Herne am Berliner Platz 7-9. Der Auftakt führt in die USA des Jahres 1968: In „Call Jane“ gerät eine Hausfrau durch eine erneute Schwangerschaft in Lebensgefahr, weil die männlichen Ärzte das Todesrisiko für akzeptabel halten. Eine legale Abtreibung ist damit unmöglich. Ihre Verzweiflung führt sie zu den „Janes“, einem Geheimbund von Frauen, die sichere Abtreibungen organisieren (5., 6. und 8. Februar).

„EO“ oder: Odyssee eines Esels

Ebenfalls im Februar im Filmforum: Der französische Spielfilm „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ über den Terroranschlag im November 2015 auf den Pariser Club Bataclan (12., 13. und 15. Februar), das Familien- und Schuldrama „Zeiten des Umbruchs“ mit Anne Hathaway und Anthony Hopkins (19., 20. und 22. Februar) sowie „EO“, Jerzy Skolimowski preisgekrönter Film über die Odyssee eines Esels (26., 27. Februar sowie 1. März).

Ein Höhepunkt des März-Programms ist „She Said“. Regisseurin Maria Schrader setzt die Recherchen von zwei Reporterinnen der New York Times zu den sexuellen Übergriffen des mächtigen Produzenten Harvey Weinstein ebenso gekonnt wie authentisch in Szene. Die Süddeutsche Zeitung sah viele Parallelen zum Klassiker „Die Unbestechlichen“, der von der Aufdeckung des Watergate-Skandals handelt. Ein wesentlicher Unterschied liege jedoch in der Art, so die SZ, „wie der Film einen journalistischen Coup ins Leben seiner Protagonisten einbettet, das ja trotz allem nebenbei noch stattfinden muss und das die Recherchen zugleich hemmt und befeuert“. Darin sei „She Said“ einzigartig (12., 13. und 15. Januar).

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Außerdem im März: Der britische Historienfilm „Emily“ über das Leben der Schriftstellerin Emily Bronté (5., 6. und 8. März), die französische Komödie „Maria träumt“ (19., 20. und 22. März) und das belgisch-französische Jugend-Drama „Close“, in dem sich zwei 13-jährige Jungen mit der beginnenden Pubertät voneinander entfremden (26., 27. und 29. März).

Die Filme beginnen in der Regel sonntags um 13 Uhr, montags um 17.30 Uhr und mittwochs um 20.15 Uhr; Abweichungen sind möglich. Der Eintritt kostet 6 Euro (Zuschlag bei Überlänge).