Herne. Nach einen nächtlichen Raubüberfall in Herne meldete sich auf Facebook das Opfer: Es handelt sich um einen Stadtverordneten. Was er berichtet.
Einen nächtlichen Raubüberfall mit Pfefferspray-Attacke in Wanne-Eickel meldete die Polizei am Sonntagvormittag. Kurz nach der Online-Berichterstattung der WAZ Herne ergriff das Opfer auf Facebook das Wort: Es handelt sich um den Piraten-Stadtverordneten Lars Wind.
„Ich hätte nicht gedacht, dass mir das in unserer Innenstadt mal passiert, aber da hab ich mich dann doch getäuscht“, berichtete der 28-Jährige auf seiner Facebook-Seite. Und: „Wichtig ist, dass es mir entsprechend gut geht und nichts geklaut wurde“, so Wind.
Nach Angaben der Polizei scheiterte der Täter beim Versuch, das Portemonnaie seines Opfers aus dessen Hosentasche zu ziehen. Wind schubste den Mann zurück, woraufhin dieser ihm Pfefferspray ins Gesicht sprayte. Am Tatort ließ der Mann sein „goldenes Fahrrad“ zurück und ergriff zu Fuß die Flucht, so die Polizei.
Politiker besuchte zuvor seine Stammkneipe in Wanne
Lars Wind bedankte sich auf Facebook ausdrücklich bei der Polizei und bei seinem Kumpel Marcel, weil diese schnell vor Ort gewesen seien. Die Polizei werde „sicher das Möglichste tun, um den Täter zu fassen“. Und auch der Feuerwehr richtete Wind seinen Dank für die Versorgung vor Ort aus: „Die Augendusche hat mich wirklich gerettet“, schreibt er.
Der Überfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag gegen 2.10 Uhr in Höhe der Hauptstraße 248 in Wanne. Er sei zuvor „um die Ecke“ in seiner Stammkneipe gewesen und habe sich dann allein zu Fuß auf den Heimweg gemacht, berichtet Lars Wind am Sonntagmittag auf Anfrage der WAZ. Er habe sich auf Facebook als Opfer des versuchten Überfalls zu erkennen gegeben, weil er sich habe bedanken wollen für die ihn vor Ort zuteil gewordene Hilfe. Und er wolle dazu beitragen, dass der Täter gefasst werde. loc