Herne. Der Stadtumbau Herne-Mitte soll mit mehreren Großprojekten in Millionenhöhe abgeschlossen werden. Was jetzt passieren muss: ein Kommentar.
Der Stadtumbau in Herne ist eine Erfolgsgeschichte. So wie bei den Vorgängerprojekten in Unser Fritz und Wanne-Mitte wird jetzt auch Herne-Mitte kräftig aufgehübscht. Viel ist schon erreicht worden: Die Bahnhofstraße wurde saniert, der HölkesKampus mit dem neuen Spielezentrum geschaffen, der Grünzug Hölkeskampring erneuert – um nur drei Beispiele zu nennen. Schon jetzt lässt sich sagen: Herne-Mitte hat deutlich von dem 32-Millionen-Euro-Paket profitiert, insgesamt ist es viel, viel schöner geworden. Alleine hätte die Stadt das Ganze niemals stemmen können.
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Dass nicht alles perfekt geworden ist, darf dabei nicht verschwiegen werden. Der Europaplatz ist zur modernen Steinwüste umgebaut worden, der Neumarkt zu einem attraktiven Parkplatz. Hier wäre mehr drin gewesen. Schade.
Herne: Rat muss grünes Licht geben
Die Stadt hat noch einiges vor: Der Robert-Brauner-Platz soll umgebaut, der Grünzug Bergelmanns Hof verschönert, Behrens-/Bebelstraße erneuert werden – um auch hier nur drei Beispiele zu nennen. Diese Projekte sind wichtig und richtig, und die bislang vorliegenden Pläne sind gut. Dass nicht alle ursprünglich geplanten Projekte kommen können, ist nachvollziehbar.
Natürlich muss der Rat grünes Licht für die letzten Maßnahmen geben. Nicht auszudenken, wenn der Prozess jetzt auf der Zielgeraden jäh gestoppt würde. Das bedeutet natürlich nicht, dass alle Einzelmaßnahmen abgenickt werden müssen. Dass Bürgerinnen und Bürger, aber auch Politik gut daran tun, die geplanten Einzelprojekte der Stadt kritisch zu beleuchten und bei Bedarf zu korrigieren, dürfte selbstverständlich sein.