Herne. In Herne ist die Zahl der Rotavirus-Infektionen deutlich angestiegen. Was Rotaviren sind und wieso die Infektionszahlen nach oben klettern.

Rotavirus-Infektionen sind in Herne wieder angestiegen, meldet die AOK Nordwest. Laut der Krankenkasse sind in der ersten Hälfte dieses Jahres 19 Fälle registriert worden. Im vergangenen Jahr seien es nur neun Fälle gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Durch die Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln zu Beginn der Corona-Pandemie sei die Infektionsrate noch deutlich geringer gewesen.

Rotaviren seien einer der häufigsten Ursachen für eine Margen-Darm-Erkrankung bei Kindern, so die AOK weiter. Häufige Symptome seien: Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Gegensatz zu anderen Magen-Darm-Erkrankungen sei der Verlauf von Rotavirus bei Säuglingen und Kindern schwerer; sie reagierten empfindlicher auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Deshalb empfiehlt Jörg Koch, AOK-Serviceregionsleiter, die nötigen Impfungen rechtzeitig vorzunehmen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfehle für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren.

Herne: Hohe Ansteckungsgefahr bei Rotaviren

Rotaviren seien leicht übertragbar durch eine Schmierinfektion und durch infizierte Gegenstände. Auch Erwachsene und Senioren könnten sich leicht anstecken. Jörg Kock empfiehlt, Hygienemaßnahmen wie das regelmäßige Hände waschen zu beachten und Desinfektionsmittel zu verwenden.