Herne. „Dust & Water“ heißt die neue Ausstellung im Herner Schollbrockhaus. Zwei Künstlerinnen zeigen, was man mit Wasser und Staub alles machen kann.

„Dust & Water“ heißt die neue Ausstellung im Schollbrockhaus, die am Freitag, 12. August, eröffnet wird. Silvia Schmidt und Doris Vierkötter-Schuff zeigen, was man mit Staub und Wasser so alles machen kann.

Sie zeigen Pastelle und Aquarelle. Die eine tupft ihre Farben meist mit Schwämmchen auf das Papier, die andere malt mit zarten stark wasserverdünnten Farben auf Japanpapier.

Selbst-Porträt von Silvia Schmidt.
Selbst-Porträt von Silvia Schmidt. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Wir haben uns bei der Auswahl der Bilder nicht abgesprochen“, stellt Silvia Schmidt im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion fest. „Erst beim Hängen haben wir gemerkt, dass wir ganz ähnliche Themen haben“, ergänzt Doris Vierkötter-Schuff. In der Ausstellung sind Bilder mit Tieren, Stillleben und Landschaften zu sehen.

Ausstellung lebt durch ihre Farbigkeit

Silvia Schmidt stellt ihre Motive meist bis ins letzte Detail dar. Mit zarten leuchtenden Farben schafft sie ausdrucksstarke Bilder. Landschaften, in denen sich mit wenigen Linien skizzierte Bäume aus der nebelhaften Umgebung abheben. Sie interpretiert klassische Stillleben Motive mal ganz anders. Da hackt ein Specht an einem Totenschädel. Im oberen Stockwerk zeigt sie eine Reihe von Tierporträts, bei denen sie sich ganz auf die Gesichter konzentriert. Meist ganz in Grauabstufungen gehalten, schauen einen die Tiere fast menschlich an.

In den Bildern von Doris Vierkötter-Schuff lösen sich die Formen oft in flächige Farben auf. Ihre Blumenbilder wirken durch zarte Farbabstufungen. In den Landschaften werden die Farben mit viel Wasser vermalt. Dazu kommen im oberen Stockwerk eine Reihe von Bildern, bei denen sie sich durch japanische Haikus – Kurzgedichte – hat anregen lassen. „Wir waren selber überrascht, wie gut unsere Bilder zusammenpassen“, stellt Doris Vierkötter-Schuff fest. Die Ausstellung lebt durch ihre Farbigkeit. Die Bilder der beiden Künstlerinnen hängen harmonisch nebeneinander und ergänzen sich oft durch ihren stimmigen Farbklang.

Die Ausstellung „Dust & Water“ wird am Freitag um 17 Uhr eröffnet. Am Dienstag, 16. August, und Donnerstag, 18. August, jeweils von 15 bis 17 Uhr, laden die beiden Künstlerinnen ein, ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen kennenzulernen. Die Ausstellung endet mit einer Finissage am Sonntag, 21. August, ab 15 Uhr.