Herne. In den Schwimmbädern in Herne ist das Personal knapp: Corona schlägt durch, außerdem ist Urlaubszeit. Deshalb gibt es nun diese Einschränkungen.
- Ein Drittel des Personals in den Herner Schwimmbädern ist ausgefallen.
- Das Sportbecken des Wananas ist am Nachmittag für die Öffentlichkeit gesperrt.
- Auch im Südpool sind temporäre Einschränkungen möglich.
Den Schwimmbädern in Herne geht das Personal aus. Etwa ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehle, sagt Lothar Przybyl, Chef der Herner Bädergesellschaft, zur WAZ. Grund sei die Corona-Pandemie: Viele Kolleginnen und Kollegen seien krank oder in Quarantäne: „Wir haben überall Lücken, die wir stopfen müssen.“ Immer wieder gebe es neue Hiobsbotschaften. Hinzu kämen die großen Ferien: Ein Teil der Belegschaft sei im Urlaub.
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Als Konsequenz hat die Bädergesellschaft nun im Wananas das Sportbecken für die Öffentlichkeit gesperrt. Es ist jetzt nur noch für die Frühschwimmer sowie für die DLRG-Schwimmkurse geöffnet. Mit diesem Schritt könne die Beckenaufsicht im Freizeitbereich des Wananas aufrecht erhalten werden. Das sei auch nötig, denn die Besucherinnen und Besucher des Wanne-Eickeler Bades kämen in Scharen. Mit über 20.000 Menschen habe das Schwimmbad im Juni einen neuen Rekord aufgestellt. Und der, so Przybyl, werde im Juli schon wieder gebrochen. Weitere Einschränkung: Von den drei Saunen stehe nur die finnische zur Verfügung. Das habe aber nichts mit dem Personalmangel zu tun. Zwei Saunen seien dicht, um Energiekosten zu sparen. Diese sind in der Folge des Ukraine-Kriegs bekanntlich explodiert.
Auch in der Therme Lago im Gysenberg gebe es Einschränkungen. Dort hätten schon zuletzt Schichten zusammengelegt werden müssen. Schwimmen, sonst ab 8 Uhr, sei deshalb jetzt erst ab 11 Uhr möglich. Die Saunen öffneten aber regulär um 8 Uhr. Im Südpool in Herne-Süd sei dagegen noch alles beim Alten. „Dort kann es aber immer temporär zu Einschränkungen kommen“, so der Bäderchef. Wenn das Freibad pickepackevoll sei, könne es sein, dass das Hallenbad zeitweise geschlossen werde, damit draußen genug Personal zur Verfügung stehe.
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Nur dank des engagierten Personals sei es überhaupt möglich, dass es nicht noch weitere Einschränkungen gebe, sagt Przbyl. So seien Kolleginnen und Kollegen bereits aus dem Urlaub zurückgekommen, um einzuspringen, verzichteten auf Freizeitausgleich oder legten Extraschichten ein. Nur so sei es aktuell möglich, den Bäderbetrieb aufrecht zu halten.