Herne. Herne ist nun eine Drehscheibe für digitale Innovationen. Nach Angaben der Stadt gehört sie zu den drei deutschen Kommunen mit Modellcharakter.

Herne hat den Status eines europäischen Innovations-Hubs (iHub) der Fiware Foundation erhalten. Vertreter der Herne.Digital GmbH unterzeichneten entsprechende Verträge mit der Fiware Foundation und dem Ideasforum. Damit gehört Herne nach Aussage der Stadt zu den drei Kommunen, die bundesweit Modellcharakter besitzen.

Die „Fiware iHubs“ haben sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung neuer intelligenter Smart-City-Anwendungen zu erleichtern sowie digitale Bildung und Kompetenzaufbau zu fördern. Moderne Mobilitätskonzepte, intelligente Lösungen für Abfall, Parkraumbewirtschaftung, automatisierte Luftqualitätsmessungen – das seien nur einige Beispiele, die die Digitalisierung der Stadtgesellschaft in Herne verbildlichen sollen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Das Herner Ziel: Neue Ideen für digitale Dienste vorantreiben

„Mit dem Innovation Hub von Fiware wurde eine Plattform geschaffen, die es uns in Herne ermöglicht, Digitalisierung im Alltag der Bürgerinnen und Bürger sichtbar zu machen“, so Oberbürgermeister Frank Dudda. „Darüber hinaus können wir so nicht nur den Technologietransfer fördern, sondern auch digitale Bildung und Kompetenz weiter aufbauen und echte Mehrwerte für Herne generieren.“

Bianka-Sybille Horstmann, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Herne.Digital GmbH, freut sich, dass sich die neue Gesellschaft so gut entwickelt.
Bianka-Sybille Horstmann, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Herne.Digital GmbH, freut sich, dass sich die neue Gesellschaft so gut entwickelt. © Thomas Schmidt

Als offene Plattform soll der Innovationsdrehscheibe neue Ideen für digitale Dienste vorantreiben und eine zentrale Anlaufstelle für etablierte Unternehmen und Start-ups bilden, um gemeinschaftlich Partner und Finanzierungsmöglichkeiten für Vorhaben zu identifizieren. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der Entwicklung und Implementierung von Konzepten in Themenbereichen der Digitalisierung, Energie, Mobilität, Gesellschaft und Nachhaltigkeit, damit Herne sich weiter zur Smart People City entwickelt.

Herne ist die 28. Innovationsdrehscheibe in einem globalen Netzwerk

Pierre Golz, Geschäftsführer der städtischen Herne.Digital GmbH und Vorsitzender des Ideasforums, freut sich, Teil eines weltweiten Innovationsnetzwerks zu sein: „Durch die Verwendung von Open Source Technologien besteht die Möglichkeit, Innovationen aus der Region weltweit zu verbreiten. Andererseits erschließen wir uns ebenfalls weltweites Wissen für Innovationen. Durch die Kooperation mit der Fiware Foundation wollen wir vom internationalen Netzwerk profitieren und weltweite Innovationen nach Herne holen sowie mit unseren Ideen Strukturen in anderen Regionen der Welt schaffen.“

Ulrich Ahle, Vorsitzender der Fiware Foundation: „Fiware ist mittlerweile die weltweit führende Open-Source Technologie für die Digitalisierung von Städten und Kommunen. Weit mehr als 500 Städte in über 30 Ländern realisieren ihre Projekte mit der Fiware-Technologie. Wir freuen uns sehr, Herne als 28. Innovations-Hub in unserem globalen Netzwerk begrüßen zu können.“

Bianka-Sybille Horstmann, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Herne.Digital GmbH erklärt: „Ich begleite die Entstehung dieser neuen Gesellschaft von Anfang an und bin auch ein wenig stolz darauf, mit welchem Engagement und Einsatz die Geschäftsführung agiert, damit diese innerhalb dieser kurzen Zeit derart positiv voranschreitet.“

Der Innovations-Hub in Herne soll sich zum Treffpunkt für lokale und regionale Partner aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft entwickeln, um digitale Innovationen zu fördern.

Mehr Informationen zur Fiware Foundation e.V. unter www.fiware.org oder unter www.ideasforum.org