Herne. Nach dem Vandalismus am Otto-Hahn-Gymnasium fehlt der Polizei noch immer eine heiße Spur. Die Stadt Herne hat nun eine Belohnung ausgesetzt.

Es ist ein Schritt, den es so noch nie gegeben hat und der die Schwere des Falls noch einmal unterstreicht: Nachdem Unbekannte über Pfingsten das Otto-Hahn-Gymnasium in Herne verwüstet haben, hat die Stadt Herne nun eine Belohnung von 2000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. „Wir haben intern entschieden, dass es uns eine Belohnung wert ist, weil der Schaden so massiv ist“, begründete Christoph Hüsken, Leiter der städtischen Pressestelle, die Entscheidung. Nach ersten Schätzungen haben die Täter an dem Schulgebäude einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro hinterlassen.

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Anderthalb Wochen nach der Tat fehlt den Ermittlern noch eine heiße Spur. Auch die Polizei befürwortet angesichts dessen die Aussetzung der Belohnung. „Wir ermutigen die Bürger immer, sich mit Hinweisen bei uns zu melden, aber eine Belohnung kann für mögliche Zeugen natürlich noch einen zusätzlichen Anreiz schaffen“, so Polizeisprecher Jens Artschwager gegenüber der WAZ. Im Allgemeinen würden Belohnungen nur sehr selten ausgelobt und dann meistens von der Staatsanwaltschaft oder Privatpersonen, so Artschwager weiter. Im Fall OHG habe die Entscheidung bei der Stadt Herne gelegen.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02323 950-8510 oder -4441 (Kriminalwache) an das Herner Kriminalkommissariat 35 zu wenden.