Herne. Seit wenigen Wochen erstrahlt die Skulptur des Herner Künstlers Helmut Bettenhausen frisch saniert. Doch der Glanz hat nicht lange gehalten...

Seit wenigen Wochen erstrahlt die Skulptur des Herner Künstlers Helmut Bettenhausen vor der Sporthalle in Wanne-Süd frisch saniert in Schwarz und Weiß. Doch der Glanz hat nicht lange gehalten...

…denn vor wenigen Tagen wurde das Werk von Unbekannten erneut beschmiert. Zur Erinnerung: Noch vor wenigen Monaten bot das Werk einen jämmerlichen Anblick. Dass Teile abgeplatzt waren, kann man dem Einfluss von Wind und Wetter zuschreiben, doch darüber hinaus hatten es Schmierfinken verunstaltet, unter anderem mit der Zahlenkombination 651. Nun prangte erneut eine Zahlenkombination auf einigen der weißen Felder: 369.

So sah die Skulptur vor ihrer Sanierung aus.
So sah die Skulptur vor ihrer Sanierung aus. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

„Da fehlen einem die Worte“, lautete die sehr verärgerte Reaktion von Eickels Bezirksbürgermeister Arnold Plickert, der sich für die Sanierung des Kunstwerks stark gemacht hatte. Doch man dürfe sich nicht ermutigen lassen. Man müsse beharrlich sein und die Schmierereien so lange übermalen, bis der „Künstler“ die Lust verliere.

Stadt Herne prüft, ob ein Graffiti-Schutz aufgetragen wird

Und genau dies ist bereits geschehen. Auf Anfrage der Herner WAZ-Redaktion teilte die Stadt am Mittwoch mit, dass die Skulptur bereits wieder gereinigt sei. Doch damit belässt es die Stadt nicht. Mitarbeitende der zentralen Werkstatt der Stadt Herne holten sich Informationen beim Malermeister zum Farbton und Material, mit dem er die Skulptur gestrichen hat. Damit soll die zentrale Werkstatt in Zukunft Schmierereien eigenständig übermalen können. Außerdem werde geprüft, ob ein Graffiti-Schutz aufgetragen wird. Dabei handele es sich um eine sogenannte „Opfer-Schicht“. Diese werde auf die Skulptur aufgetragen. Wenn sie wieder beschmiert werde, würde die „Opfer-Schicht“ samt Schmiererei einfach weggewischt.