Herne. Die Impfstellen in Herne warten auf den Impfstoff Novavax. Das DRK hofft, dass sich bald viele Ungeimpfte mit dem Proteinimpfstoff impfen lassen.
Bisher ist noch offen, ab wann in Herne der Impfstoff Novavax verimpft werden kann. „Uns liegen leider noch keine Informationen vor, ob und in welcher Anzahl der Novavax Impfstoff an die einzelnen KoCI der Kommunen ausgeliefert wird“, sagt Martin Krause, DRK-Chef und Chef der Koordinierenden Covid-Impfeinheit (KoCi) in Herne.
Nordrhein-Westfalen könnte laut Agenturmeldungen ab Ende Januar/Anfang Februar erste Lieferungen des Corona-Impfstoffes von Novavax erhalten. „Das oft fälschlicherweise als ,Totimpfstoff’ bezeichnete Vakzin wird eine gute Ergänzung zu den bestehenden Impfstoffen darstellen“, sagt Martin Krause. „Gerade Personen, bei denen aus ärztlicher Hinsicht eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen nicht empfohlen wird, könnten hier eine sinnvolle Alternative erhalten.“
Das Vakzin Nuvaxovid von dem US-amerikanischen Hersteller Novavax hat im Dezember die Zulassung der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) erhalten. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Laut Bundesgesundheitsministerium sollen die zwei Dosen des Impfstoffs innerhalb von drei Wochen verabreicht werden.
Impfstoff Novavax soll auch gegen Omikron wirken
Aber schützt Novavax auch gegen die Omikron-Variante? „Weitere Daten des Herstellers aus dem Zulassungsverfahren zeigen scheinbar eine robuste Kreuzreaktivität gegen Omikron, so dass ich die Wirkung zunächst nicht in Frage stellen würde“, so Krause. „Hier werden mit Sicherheit weitere Daten zeigen müssen, inwiefern auch bei Novavax eine spätere Varianten-Anpassung durch den Hersteller erfolgen muss.“
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Da es sich nach Abschluss des Zulassungsverfahren und Freigabe durch die EMA und bald vorhandener Empfehlung der Ständigen Impfkommission um einen in der EU zugelassenen Impfstoff handele, gelten Menschen nach Impfung mit Novavax als geimpft, betont Krause. „Personen zum Beispiel mit Vorbehalt gegen mRNA-Impfstoffe finden hier ebenfalls eine Alternative.“ So hofft der DRK-Chef, dass er einige bisher noch Ungeimpfte überzeugen könnte.