Herne/Berlin. Nun steht auch die zweite Reihe der Ampel-Regierung - ohne Michelle Müntefering (SPD). Wo die Herner Politikerin künftig ihre Schwerpunkte setzt.
Nun ist es amtlich: Die Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering wird künftig nicht mehr Teil der Bundesregierung sein.
„Ich werde der Bundesregierung nicht weiter angehören, die Grünen übernehmen nun das Auswärtige Amt“, erklärt Müntefering am Mittwoch nach der Wahl von Olaf Scholz zum Bundeskanzler auf Anfrage. Die 41-Jährige war in der schwarz-roten Bundesregierung Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im SPD-geführten Außenministerium. Müntefering wurde zwischenzeitlich als mögliche Staatsministerin für Kultur im Kanzleramt gehandelt; der Posten ging aber letztlich an Claudia Roth von den Grünen.
Sprecherin der SPD-Ruhrgebietsabgeordneten
Und auch in anderen Ministerien wird sie laut Medienberichten keinen Posten als Staatssekretärin oder Staatsministerin übernehmen. Oberbürgermeister Frank Dudda hatte sich jüngst dafür stark gemacht, dass die Hernerin auch Mitglied der neuen Bundesregierung sein sollte. Das habe er dem designierten SPD-Chef Lars Klingbeil ans Herz gelegt, so der OB.
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Was sagt die seit 2013 dem Bundestag angehörende Politikerin über das Personal der neuen Regierung? „Die SPD hat ein starkes Kabinett aufgestellt, eine gute Mischung aus Männern und Frauen mit viel Kompetenz.“ Sie werde auch in ihrer neuen Funktion als Sprecherin der SPD-Ruhrgebietsabgeordneten „die Interessen der Region über alle Politikbereiche hinweg vertreten“, so Müntefering zur WAZ.