Herne. Die islamische Gemeinde Röhlinghausen in Herne lädt zu der Veranstaltung „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Teilnahme ist kostenfrei.

Die islamische Gemeinde Röhlinghausen widmet eine Veranstaltung der 1700-jährigen Geschichte der Juden in Deutschland. Dazu laden sie am Sonntag, 7. November, um 12 Uhr in die Rheinische Straße 25 ein.

Die Geschichte des deutschen Judentums wird oft auf die Zeit der Verfolgung während des Nationalsozialismus reduziert – dabei existieren jüdische Gemeinden bereits seit dem 4. Jahrhundert auf dem Gebiet der deutschen Staaten, heißt es in der Ankündigung der islamischen Gemeinde.

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Diese reichhaltige Geschichte sei immer wieder auch von Ausgrenzung, Hass und Gewalt geprägt worden. Erst durch den Niedergang der Sowjetunion und die Einwanderung von mehr als 200.000 Jüdinnen und Juden aus den osteuropäischen Staaten in den 90er-Jahren sei es zu einer Wiederbelebung der Gemeinden gekommen, heißt es weiter.

Bezug zu aktuellen Themen

Bei der Veranstaltung soll auch zu aktuellen Themen Bezug genommen werden, zum Beispiel wie Antisemitismus heute das jüdische Leben beeinflusst, wie die viel beschworene ,,jüdisch-christliche Tradition‘‘ zur Ausgrenzung der Musliminnen und Muslime eingesetzt wird und der Umgang mit anderen Minderheiten in der Gesellschaft.

Michael Rosenkranz, Vorsitzender des Gemeinderates der jüdischen Gemeinde Bochum, Herne, Hattingen wird in die 1700-jährige Geschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland einführen und ein paar Ratschläge für ein friedliches Miteinander geben.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um Anmeldung wird gebeten unter 01702679898 oder info@ig-ev.de