Herne. Die Gruppe Health for Future setzt sich für einen besseren Klimaschutz ein. In der Herner Innenstadt gab sie Hernerinnen und Hernern Tipps.
Ärzte und Ärztinnen aus Herne setzen sich für besseren Klimaschutz ein. Die Flutkatastrophe habe gezeigt, dass die Klimakrise in Deutschland bereits Realität sei, teilt die Gruppe „Health for Future“ mit. Die Häufung von Extremwetterereignissen gefährde die Gesundheit der Bevölkerung und erfordere Maßnahmen zur Vorbeugung. Allein durch die positiven gesundheitlichen Nebeneffekte von Klimaschutz könnten in Deutschland jährlich 150.000 Todesfälle verhindert werden.
„Wir von Health For Future Mittleres Ruhrgebiet arbeiten inMedizin, Therapie und Pflege, weil wir Menschen ein ganzheitlich gesundes Leben ermöglichen wollen. Aber das wird irgendwann bei allem Einsatz unmöglich, wenn Politiker:innen nicht schnell mit geeigneten Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass die Zerstörung unserer Lebensgrundlage beendet wird“, heißt es in einer Mitteilung. So habe auch die Ortsgruppe Mittleres Ruhrgebiet in den vergangenen Monaten mit Politikern und Politikerinnen aus Bochum, Herne, Witten, Marl und Recklinghausen das Gespräch über notwendige Maßnahmen gesucht.
Herne: „Klimarezepte“ zeigen Notwendigkeit von schnellem Klimaschutz
Zudem veranstaltete sie am Montag, 13. September, in der Herner Innenstadt eine kleine Infoveranstaltung, bei der die Mitglieder der Gruppe mit Hernerinnen und Hernern über das Thema Klimakrise und die Auswirkungen auf die Gesundheit ins Gespräch kamen und sogenannte „Klimarezepte“ verteilten, in denen sie auf die Notwendigkeit von schnellem und konsequentem Klimaschutz aufmerksam machten.
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Dabei gehe es z. B. darum, wie eine nachhaltige Ernährungsweise sozial gerecht umgesetzt werden und Hitzestress für Menschen in Städten abgemildert werden könne, zu welchen enormen Schäden die Luftverschmutzung aus fossilen Energien führe oder welche psychischen Folgen die Klimakrise nach sich ziehe. Die Klimakrise sei ein medizinischer Notfall.
„Wer rettet 150.000 Leben?“ ist ein gemeinsames Projekt von Health for Future mit seinen über 60 Ortsgruppen und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).