Herne. Die Stadt Herne präsentiert ein Toilettenkonzept. Warum das in die richtige Richtung geht, aber nur ein erster Schritt sein kann – ein Kommentar.

Das Toilettenkonzept, das die Stadt nun endlich präsentiert, offenbart das, was vielen Menschen in Not seit Jahren bekannt ist: In Herne fehlen öffentliche Toiletten. Damit nicht genug: Dort, wo sie vorhanden sind, gibt es zum Teil große Mängel. Oft sind die Klos nur eingeschränkt geöffnet, mal völlig veraltet, nicht behinderten- oder rollstuhlgerecht, nicht selten stinkt es – oder es kommt gleich alles zusammen.

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Da wird es allerhöchste Zeit, dass die Stadt die Missstände nun anpackt werden. Das ist unerlässlich für die Menschen, die sich draußen in der Stadt, in Parks oder auf Friedhöfen aufhalten wollen, aber auch für Auswärtige, die die Stadt entdecken wollen. Das Konzept der Stadt geht in die richtige Richtung, es zeigt aber auch, dass sie nur das Allernotwendigste anpacken will. Aufgabe der Politik ist es nun zu schauen, wo noch nachgebessert werden muss – wohlwissend, dass die öffentlichen Kassen leer sind.