Herne. In Herne-Mitte haben die Vorarbeiten für den Abriss der Schwimmhalle am Hölkeskampring begonnen. Sie weicht einer Multifunktionshalle.
Im Rahmen des Stadtumbaus Herne-Mitte haben die Vorbereitungen für den Neubau einer neuen Multifunktionshalle an der Flottmannstraße begonnen. Das hat die Stadt mitgeteilt.
Standort werde die ehemalige Schwimm- und Sporthalle sein, die zunächst abgerissen werden müsse. Da in dem Gebäude asbesthaltige Teile verbaut seien, würden die Arbeiten entsprechend sensibel durchgeführt, und zunächst werde eine Schadstoffsanierung vorgenommen. Für diese Arbeiten würden Schutzvorkehrungen getroffen, so dass die Umgebung nicht in Kontakt mit den Schadstoffen kommen könne. Die Stadt Herne hat die Halle bereits im Januar 2019 geschlossen. Ende September/Anfang Oktober 2021 beginne dann der eigentliche Rückbau der alten Turn- und Schwimmhalle.
Voraussichtlich Anfang 2022 beginnen die Erd- und Gründungsarbeiten zum Neubau der neuen Multifunktionssporthalle. Die Fertigstellung der neuen Halle ist für Ende 2023 geplant.
Multifunktionshalle kostet 4,9 Millionen Euro und wird mit 80 Prozent gefördert
Die zukünftige barrierefreie Multifunktionshalle wird aus einer Sporthalle im Erdgeschoss sowie zwei auch zusammen nutzbaren Gymnastikräumen und einer Dachterrasse im Obergeschoss bestehen. Die neue Sporthalle biete Möglichkeiten für viele Sportarten, denn sie erhalte einen besonderen Boden, der Rollen und Skaten sowie Rollstuhlsport erlaube. Das Obergeschoss sei durch den Fahrstuhl barrierefrei erreichbar, und neben den dortigen Gymnastikräumen solle die teilweise begrünte Dachterrasse zum Sport und Verweilen einladen. Südlich der Halle würden Flächen für den Quartierssport in Form von Boule, Streetbasketball und Calisthenics angelegt, die das bestehende Kleinspielfeld und die Leichtathletiknutzungen sinnvoll ergänzten.
Mit dem Bau der neuen Multifunktionshalle am zukünftigen „Hölkeskampus“ sollen die Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in Herne-Mitte ausgebaut und präventive, gesundheitsfördernde und nachhaltige Angebote mit Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie allen anderen Interessierten gefördert werden.
Die Maßnahme sei mit einer Summe von 4,9 Millionen Euro veranschlagt und werde zu 80 Prozent von Bund und Land im Rahmen des Stadtumbaus Herne-Mitte gefördert. Die Stadt Herne stellt entsprechend den 20-prozentigen Eigenanteil.