Herne. Ein Knall und dicker Rauch: Die Feuerwehr Herne hat am Dienstagabend im Westhafen einen Lkw-Trailer auf einem Waggon gelöscht.
Bei einem Feuer im Westhafen am Rhein-Herne-Kanal in Herne ist ein Mensch am Dienstagabend leicht verletzt worden. In dem Hafen gab es kurz vor 18 Uhr einen lauten Knall und dicken Rauch – ein Lkw-Trailer auf einem Waggon hatte Feuer gefangen.
Mehrere Einheiten der Feuerwehr wurden daraufhin zur Straße Am Westhafen gegenüber dem Cranger Kirmesplatz geschickt. Vor Ort brannte neben dem Lkw-Trailer auch eine Wechselbrücke, so die Feuerwehr am Abend in einer Mitteilung. Mehrere Löschrohre, unter anderem auch zwei Schaumrohre, wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Gleichzeitig wurde der brennende Waggon vom Rest des Zuges abgekuppelt und durch Mitarbeiter des Containerterminals aus dem Gefahrenbereich gezogen.
Ein Leichtverletzter, der bei ersten Löschversuchen Rauch eingeatmet hatte, konnte nach ambulanter Behandlung am Ort bleiben, heißt es weiter. An der Einsatzstelle waren insgesamt 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst etwa zwei Stunden im Einsatz. Unterstützt wurde der Rettungsdienst durch einen Notarzt aus Herten.
Herne: Weitere Einsätze – Vollalarm in der Stadt
Im Anschluss an diesen Einsatz fuhren die Einsatzkräfte zur Castroper Straße: Dort brannte es in einer Lagerhalle. Dort, so die Feuerwehr, „revanchierte“ sich die Bochumer Feuerwehr: In der Nacht auf Dienstag waren Herner Feuerwehrleute in die Nachbarstadt ausgerückt, um mitzuhelfen, das Feuer bei einem Reifenhändler zu bekämpfen. „Nun haben Bochumer Kräfte uns unterstützt“, so die Herner Feuerwehr. Damit nicht genug: Fahrzeuge der Herner Wehr löschten darüber hinaus noch einen Fonduetopf und befreiten eine Person, die hinter einer Tür eingesperrt war. „An der Bahnhofstraße haben die Kollegen dann noch angebranntes Essen gelöscht und eine Ausbreitung der Flammen somit verhindert“, ergänzt der Feuerwehrsprecher.
Aufgrund der Einsatzlage wurde Vollalarm ausgelöst: Alle verfügbaren Kräfte, auch diejenigen, die frei hatten, waren im Einsatz, so der Sprecher