Herne/Rom. Hernes SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering sprach beim Treffen der G 20-Kulturminister. In Rom präsentierte sie „KulturGutRetter“.

Zum ersten Mal sind in Rom die G 20-Kulturministerinnen und -Kulturminister zusammengekommen, um eine Agenda zum Kulturschutz und den Auswirkungen des Klimawandels und der Corona-Pandemie zu beraten. Deutschland wurde durch die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik, die Herner SPD-Bundestagsangeordnete Michelle Müntefering, vertreten.

Die Politikerinnen und Politiker der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hätten sich am Ende der Konferenz einstimmig auf eine Erklärung zum Schutz und Entwicklung des Kultursektors geeinigt, heißt es in einer Mittelung von Müntefering. Eröffnet worden sei das Treffen von Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und Kulturminister Dario Franceschini. Auch Staatspräsident Sergio Matarella sei anwesend gewesen, als Stardirigent Riccardo Muti die Konferenz mit einem Konzert im Quirinalspalast eröffnete.

Hernerin: Freiheit der Künste ist ein Lebenselixier von Demokratien

Vertrat Deutschland beim Treffen der G 20-Kulturministerinnen und -Kulturminister: Michelle Müntefering, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt und SPD-Bundestagsabgeordnete aus Herne.
Vertrat Deutschland beim Treffen der G 20-Kulturministerinnen und -Kulturminister: Michelle Müntefering, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt und SPD-Bundestagsabgeordnete aus Herne. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

„Die Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend der Kultur- und Kreativsektor ist – nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das soziale und psychische Wohlergehen unserer Gesellschaften“, kommentiert Michelle Müntefering. Und: „Die Freiheit der Künste ist ein Lebenselixier von Demokratien. Es ist unsere Pflicht, die Freiheit der Künste zu garantieren – etwa durch sichere Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen und Künstler und indem wir ihre wirtschaftliche Existenz unterstützen.“

Die 41-jährige Hernerin habe in Rom unter anderem das Programm „KulturGutRetter“ vorgestellt, um im Katastrophenfall Kulturgüter schneller zu schützen. Vorgesehen sei, Experten und Technik-Equipment bereitzustellen – und zwar binnen weniger Stunden, heißt es abschließend.