Herne. Die Impfnachfrage sinkt: Während einige Städte bereits tageweise ihr Impfzentrum schließen, fährt Herne einen anderen Kurs. Das sind die Gründe.

Wegen rückläufiger Anmeldezahlen schließen einige Impfzentren inzwischen tageweise - so beispielsweise in Gelsenkirchen. Herne fährt zunächst einen anderen Kurs: Das Impfzentrum am Gysenberg wird vorerst sieben Tage die Woche geöffnet sein.

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Das erklärt Stadtsprecherin Anja Gladisch auf Anfrage der WAZ. Heißt: Montags bis sonntags werde das Impfangebot jeweils zwischen 8 bis 20 Uhr aufrechterhalten, um möglichst viele Menschen erreichen zu können. Impfungen seien flexibel buchbar - auch noch eine Stunde vor einem Termin, betont die Verwaltung.

Zahl der Erstimpfungen ist stark rückläufig

Am 8. Februar gab es in der Dreifachturnhalle im Revierpark den ersten Piks. Seit der Eröffnung des Impfzentrums sind in Herne - Stand: Dienstag - 81.273 Menschen vollständig geimpft worden, konkret: im Impfzentrum, in Arztpraxen und durch mobile Teams. Weitere rund 18.000 Hernerinnen und Hernern haben bereits die Erstimpfung erhalten, so die aktuelle Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Am 8. Februar wurde das Herner Impfzentrum am Gysenberg eröffnet.
Am 8. Februar wurde das Herner Impfzentrum am Gysenberg eröffnet. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Die Zahlen zeigen jedoch, dass inzwischen auch in Herne offenbar eine gewisse Impfmüdigkeit zu beobachten ist. Während beispielsweise von Montag, 28. Juni, bis Montag, 5. Juli, insgesamt 4683 Hernerinnen und Herner die Erstimpfung erhalten haben, waren es von Montag, 12. Juli, bis Montag, 19. Juli, „nur“ 1988.