Herne/Gelsenkirchen. Inna Schneider hat am Rhein-Herne-Kanal fotografiert. Ihre Serie ist eine von 24, die das Pixelprojekt Ruhrgebiet neu aufgenommen hat.

Die Neuaufnahmen der Jahre 2020 und 2021 stellt dasPixelprojekt_Ruhrgebiet am Donnerstag, 22. Juli, um 17.30 Uhr im Wissenschaftspark Gelsenkirchen vor.

Gezeigt werden Fotografien von Inga Barnick, Theodor Barth, Karsten Faltinski, Wolfgang Fröhling, Matthias Gödde, Fred Hüning, Ursula Kaufmann, Heinz-Josef Klaßen, Bernhard Josef Klug, Dirk Krüll, Hendrik Lietmann, Achim Pohl, Leif-Erik Schmitt, Martin Schmüdderich, Inna Schneider, Rainer F. Steußloff, Andreas Teichmann, Heiko Tiemann, Karsten Wiehe, Cornelia Wimmer, Mark Wohlrab und Jonathan Zipfel. Das 2003 gegründete Bildarchiv wächst damit um weitere 24 Fotoserien von 22 Fotografen und Fotografinnen an. Elf von ihnen sind erstmals im Projekt vertreten.

Bilder eines unbeschwerten Sommers

Herner Fotografen oder Fotografinnen sind in diesem Jahr nicht bei den Neuaufnahmen vertreten. Inna Schneider aus Dortmund war aber für ihre Fotoserie „Kumpel Riviera“ in Herne unterwegs. Im Sommer 2019 hat sie den Rhein-Herne-Kanal im Herner Stadtgebiet besucht und Tage und Abende in momenthaften Bildern von Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgehalten. „In Kombination mit Fotografien vom Rhein-Herne-Kanal, seiner Umgebung, Natur und Zurückgelassenem vermittelt sie ein Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit, gleichwohl der Vergänglichkeit eines unbeschwerten jugendlichen Sommers“, heißt es in einem Text des Pixelprojekts zu dieser Serie. „Diese oder ähnliche Gefühle und Erinnerungen verbinden viele Herner mit dem Rhein-Herne-Kanal, genauso wie mit einem guten Freund, dem ,Kumpel Riviera’.“

Weitere Arbeiten widmen sich dem Wald in Dortmund oder den Friedhöfen in Essen, der Trabrennbahn in Recklinghausen oder dem Fußball in Wattenscheid. RuhrTriennale und der Tanz bei PACT Zollverein sind ebenso Themen wie die Bergarbeiterproteste in Duisburg und das Wohnen am Phönixsee.

326 Fotografen sind vertreten

Mit den Neuaufnahmen besteht das Projekt nun aus 547 Fotoserien von insgesamt 326 Fotografen mit mehr als 10.000 Einzelbildern. Am Eröffnungstag wird auch die neue Internetseite des Projektes freigeschaltet, die dann sowohl die alte Website als auch die Übergangsseite ersetzt.

Nach der Begrüßung und eines Festrede führt Peter Liedtke aus Herne, Initiator und Organisator des Pixelprojekts, in die Ausstellung ein, die noch bis zum 18. September zu sehen ist (Munscheidstraße 14).