Herne. Mit mehr als einjähriger Verspätung sollen in den Innenstädten von Herne und Wanne öffentliche Wasserspender aufgestellt werden. Das ist geplant.
Der Blick auf die Wettervorhersage verrät, dass auch in der kommenden Woche mit reichlich Regen zu rechnen ist. Da die nächsten Hitzeperioden jedoch nicht fern sein dürften, baut die Verwaltung vor: In den Innenstädten von Herne und Wanne soll jeweils ein öffentlicher Wasserspender aufgestellt werden, damit sich Bürgerinnen und Bürger in Zeiten des Klimawandels erfrischen können.
Eigentlich sollten die Brunnen bereits im Sommer 2020 errichtet werden, doch die Pandemie machte den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. Dank der sinkenden Infektionszahlen könne die Verwaltung nun aktiv werden, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Anfrage. Die konkreten Standorte stünden allerdings noch nicht fest; hier seien noch Untersuchungen nötig. Und auch einen Termin für die Inbetriebnahme kann die Verwaltung nicht nennen.
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Linke-Antrag stößt auf breite Zustimmung
Die Anschaffung von Wasserspendern geht zurück auf eine Initiative der Linkspartei von November 2019. Die Gefahr der Dehydrierung sei besonders bei hohen Temperaturen sehr groß, wenn dem Körper nicht genügend Wasser zugeführt werde, begründete Linke-Ratsfrau Klaudia Scholz damals den Antrag.
Gegen Vorbehalte aus der Verwaltung beschloss die Politik kurz vor Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 die Anschaffung von vier Brunnen. Kostenpunkt: 8000 Euro pro Stück. Um zunächst Erfahrungen zu sammeln, sollten in einer Pilotphase zunächst nur jeweils ein Trinkwasserspender in Wanne und Herne errichtet werden. An diesem Plan halte die Stadt fest, so Hüsken.
Piraten-Ratsherr Lars Wind fordert nun ein schnelles Handeln von der Herner Verwaltung, damit die Brunnen noch in diesem Sommer zum Einsatz kommen. Und auch die weiteren beiden Trinkwasserspender sollten zügig aufgestellt werden, sagt er zur WAZ.