Herne. Die Herner Künstlerin Verena Schuh ist einem Projektaufruf des Landes gefolgt. Für „Heimat - was ist das?“ sammelt sie nun Videoclips.

„Heimat - was ist das?“ fragt sich Verena Schuh, Künstlerin mit Atelier in der Künstlerzeche. Sie ist einem Aufruf des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung nachgekommen, Projekte zu entwickeln, die sich im Rahmen von #heimatruhr mit der Heimat Ruhrgebiet beschäftigen. 42 Projekte in 16 Städten werden gefördert.

Verena Schuh möchte Menschen einladen, mit dem Smartphone kleine Videoclips zu drehen. Sie sollen ihre eigenen Bilder finden, in denen ihr Begriff von Heimat deutlich wird. „Man kann das Thema sicherlich ganz unterschiedlich auffassen“, sagt sie. „Aber dazu beitragen kann im Ruhrgebiet eigentlich jeder.“ Und das Smartphone nutze ja auch fast jeder, um mal eben zu filmen. Vorgaben macht sie nicht. „Jeder hat seinen ganz eigenen Gestaltungsspielraum.“

Workshop zum Auftakt

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Von Falko Herlemann

Zum Start des halbjährigen Projektes findet am 21. August ab 14 Uhr in der Künstlerzeche ein Workshop statt. Dabei sollen unterschiedliche Beispiele aus der Kunst, der Literatur und Geschichte vorgestellt werden. Der Workshop umkreist den Begriff aus ganz unterschiedlichen Richtungen: Ist Heimat ein Ort? Oder ein Gefühl? Vielleicht auch ein Geruch oder ein Klang? „Vielleicht ergeben sich in den Gesprächen aber auch ganz neue Fragestellungen“, hofft sie.

Danach wird es regelmäßige Arbeitstreffen geben, einmal im Monat, bei denen zusammen neue Ideen entwickeln werden können und man sich über den Begriff auszutauschen kann. Die ersten Ergebnisse der Videoclips können gemeinsam betrachtet und diskutiert werden. Danach werden alle diese kleinen Videoclips zu einem Film zusammenfließen, der ab Dezember von innen in die Fenster der Künstlerzeche projiziert wird. „Ich selbst möchte dabei weniger Künstlerin sein als Koordinatorin“, stellt Verena Schuh fest. Wie das aussehen wird, weiß sie heute selbst noch nicht. „Das ist ein ganz offenes Projekt“, stellt sie fest. Mitmachen kann jeder.