Herne. Alexander Stahl spielt Gitarre und Klavier, produziert elektronische Musik und legt als DJ auf. Seine neue Single heißt „So much love“.

„Der Titel passt ganz gut in die aktuelle Debatte“, sagt Alexander Stahl alias Steel. Am Freitag ist seine neue Single „So much love“ erschienen, die der Herner DJ und Musiker in Zusammenarbeit mit Manuel Baccano und Alex M. produziert hat.

Auch wenn der 26-Jährige vor allem elektronische Musik produziert, mag er viele Musikrichtungen, spielt selber Gitarre und Klavier – so hört er auch des Öfteren die Musik der 60er- und 70er-Jahre. Dabei stieß er auf den Song „Love’s such a wonderful thing“ von der britischen Soulband „The Real Thing“, der mittlerweile 44 Jahre alt ist. „Da dachte ich, den könnten wir überarbeiten.“ Die Musiker sampelten den Song aber nicht – also nahmen keine Stücke aus dem Original, die sie hintereinander schnitten – sondern nahmen sich eine Textzeile und ließen diese neu einsingen. Die Zeile „I’ve got so much love to give“ wurde unterlegt mit House-Beats und Synthesizern. „Wir haben versucht, den einen Satz so vielfältig wie möglich klingen zu lassen. Ich glaube, das ist uns auch ganz gut gelungen.“

Der Musiker, DJ  und Produzent Alexander Stahl in seinem Studio in Herne.
Der Musiker, DJ und Produzent Alexander Stahl in seinem Studio in Herne. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Musik macht der Herner schon, seit er 13 Jahre alt ist. Irgendwann schenkten seine Eltern ihm ein kleines Mischpult, über die Jahre arbeitete er sich immer mehr in das Thema ein und als das Interesse wuchs, wurde auch sein Engagement größer. „Normalerweise lege ich in Clubs auf – das ist über Corona natürlich alles eingeschlafen“, bedauert Alexander Stahl, der hauptberuflich noch Student ist. Nach dem Abi am Otto-Hahn-Gymnasium studierte er zunächst Journalismus und macht nun den Master in Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.

Erfolgreich bei Spotify

Um die 15 Singles hat er schon herausgebracht. „Im Zeitalter der Streamingdienste geht man als kleiner Künstler eher weg von den Alben, da es wirtschaftlich klüger ist, einzelne Tracks zu veröffentlichen“, erklärt er. Außerdem müsse man sich online gut aufstellen, um wahrgenommen zu werden und damit Streams zu generieren. Das ist Steel aber schon ganz gut gelungen: Mit mittlerweile über 100.000 monatlichen Hörern beim Musik-Streamingdienst Spotify ist Steel auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im August legt er beim niederländischen Musikfestival „Freshtival“ auf. „Ich habe mit Golden Chocolate Records eine Plattenfirma im Rücken, die mich sehr unterstützt.“

Steels Songs wurden im vergangenen Jahr in 91 Ländern abgerufen. Mit „So much love“ hofft der Musiker eine ganze Community anzusprechen. „Es ist ein schöner, fröhlicher Song über Liebe, der für Toleranz und Vielfalt steht“, sagt Steel und spielt dabei auf die Aktion der UEFA beim Spiel gegen Ungarn bei der EM an. „Aktuell wird in der Gesellschaft viel über den Umgang mit Menschen aus der LTGBG-Community und deren Rechte diskutiert, da passt die Botschaft von ,So much love‘ gut.“ Er würde sich freuen, wenn die Community den Song für sich annehmen würde.

„So much love“ von Steel & Manuel Baccano & Alex M. ist beim Label „Golden Chocolate Records“ erschienen und ist auf allen gängigen Streamingplattformen hörbar.

Das dazugehörige Musikvideo findet sich bei YouTube: https://youtu.be/qdjNhVOdrMM

Mehr über Steel gibt es bei Instagram unter @steelofficial.