Herne. Entsorgung Herne bekommt einen neuen Chef. WAZ-Redakteur Lars-Oliver Christoph erklärt, warum das Besetzungsverfahren durchaus bemerkenswert war.

Die SPD hat sich im Besetzungsverfahren für den Chefposten der Stadttochter eine blutige Nase geholt, weil sie ihren Favoriten nicht durchsetzen konnte. So könnte man es formulieren, wenn es nicht schlichtweg falsch wäre.

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Vielmehr gebührt der Fraktion Lob dafür, dass sie sich hier offenbar der demokratischen Mehrheit gebeugt und letztlich einen anderen Kandidaten mitgetragen hat. Das mag selbstverständlich klingen. Doch wer die politischen und bisweilen verfilzten Strukturen im Ruhrgebiet kennt, weiß: Das hätte auch anders laufen können - so wie bei dem ganz schlechten Schauspiel vor neun Jahren, als die fachliche Eignung nur eine Nebenrolle spielte.

Das war diesmal offensichtlich zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens der Fall. Geht doch!