Herne. Die LEG hat an Häusern in Herne Lampen angebracht, die die ganze Nacht brennen. Das sei unnötig und klimaschädlich, sagen die Mieter.

Wieder einmal gibt es in Herne Ärger mit dem Wohnungsunternehmen LEG. An den Häusern an der Gahlenstraße wurden neue Lampen angebracht – und zwar welche, die die ganze Nacht brennen. „Statt Bewegungsmelder wurden hier Dämmerungsschalter angebracht“, sagt ein Mieter. Dadurch entstünden nicht nur Mehrkosten für die Mieter, auch für das Klima sei das alles andere als sinnvoll.

Zudem sei eine Dauerbeleuchtung an dieser Stelle nicht nötig, betont er. Die Häuser stünden so nah an der Straße und damit an den Straßenlaternen, dass eine Extra-Beleuchtung verzichtbar wäre. Mit der Bitte, den Dämmerungsschalter durch einen Bewegungsmelder zu ersetzen, hat sich die Mietergemeinschaft an die LEG gewandt.

LEG hat energiesparende Dämmerungssensoren verwendet

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Über einen Anwalt teilte diese daraufhin mit, dass sie sich für den Dämmerungsschalter entschieden habe, da die Häuser einheitlich ausgestattet werden sollten. Ein weiterer Grund sei, dass die Häuser direkt am Gehweg lägen und ein häufiges An- und Ausschalten durch einen Bewegungsmelder zu einem schnellen Defekt der Leuchtmittel führe. Die LEG habe sich für einen energiesparenden Dämmungssensor entschieden. Dadurch entstünden 10 Euro Betriebskosten pro Jahr für alle Mieter. Letztendlich sei es zudem „schön anzusehen“, wenn die Häuser durchgehend beleuchtet seien, so der Anwalt.

„Wenn sich die LEG für eine einheitliche Ausstattung entscheidet, darf dies nicht zu unnötigen Mehrkosten für die Mieter führen“, so die Mietergemeinschaft. Sie will nun weiter versuchen, die LEG davon zu überzeugen, die Lampen auszutauschen.