Herne. In Herne machen Grundschüler nun einen Lolli-Test – wenn sie in die Notbetreuung gehen. Der Start verlief holprig. So waren die Ergebnisse.
Mit den Lolli-Tests an Grundschulen in Herne läuft es noch nicht rund. Siehe die Claudiusschule in Wanne: Dort wurden die Tests am Dienstag gemacht, am Mittwoch vor Schulbeginn gab es aber noch keine Ergebnisse. Die Schüler kamen trotzdem am Mittwoch in der Schule zusammen.
Bei dem neuen, kindgerechten PCR-Test an den Grund- und Förderschulen werden alle Kinder gruppenweise getestet. Ein Labor prüft dabei die Wattestäbchen bis zum nächsten Morgen. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wird, werden die Eltern informiert. Die Kinder der Gruppe bleiben vorsichtshalber zu Hause, und mit einem eigenen Lolli-Test, den sie erhalten haben, werden dann alle einzeln überprüft.
Stadt sind keine Probleme mit Lolli-Tests bekannt
Trotz Distanzunterricht gibt es eine Notbetreuung, und dabei kommen viele Kinder täglich zusammen. Ist das versprochene Ergebnis des Lolli-Tests am Morgen nicht da, gibt es ein Problem. So schrieb die Schulleitung der Claudiusschule am Mittwochmorgen an die Eltern: „Bis jetzt liegen noch keine Ergebnisse vor. Die Schüler können normal zur Schule kommen. Sollten wir im Laufe des Vormittags einen positiven Bescheid bekommen, machen die Kinder in der Schule einen Einzeltest.“ Die Kinder müssten dann umgehend abgeholt werden. Zur Vorsicht werde am Morgen ein Schnelltest durchgeführt. Im Umfeld der Schule sprach man von einem „Drama“.
Bei der Stadt seien keine Probleme mit den Lolli-Tests bekannt, sagt Stadtsprecherin Nina Haupt auf Anfrage der WAZ. Die Verantwortung liege bei den Laboren, die die Teststäbchen untersuchten, die Stadt erhalte nur dann eine Nachricht, wenn es positive Ergebnisse gebe. Die aber habe es am Mittwoch nicht gegeben. Auch nicht an der Claudiusschule (Claudiusstraße): Dort seien die Ergebnisse um 11 Uhr eingetrudelt, heißt es aus dem Schulumfeld. Und: Auch an anderen Schulen habe es ähnliche Probleme gegeben, wird berichtet.