Herne. Der Herner Krisenstab meldet rund 30 Corona-Infektionen in Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Engmaschiges Testkonzept angelaufen.

In Herne ist in den vergangenen Tagen die Zahl der Infektionen wieder stärker gestiegen. Eine Ursache dafür sind Coronafälle in verschiedenen Einrichtungen. Das berichtet der Krisenstab nach seiner Sitzung am Mittwoch.

In insgesamt drei Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen seien durch PCR-Tests bestätigte Corona-Fälle zu verzeichnen. Darunter befänden sich auch Fälle, die auf die so genannte britische Variante zurückzuführen sind. In Summe seien in diesem Bereich in den vergangenen Tagen rund 30 Fälle aufgetreten.

Impfungen für Beschäftigte der betroffenen Arbeitsstätte werden vorgezogen

Ein engmaschiges Testkonzept sei angelaufen, um die weitere Ausdehnung des Infektionsgeschehens in den Einrichtungen zu verhindern. Die Tests würden auch die Arbeitsstätte umfassen, in denen die Personen, die in den Wohneinrichtungen leben, beruflich tätig sind. Es handele sich um ein Infektionsgeschehen in geschlossenen, gut isolierbaren Systemen, vergleichbar zu Krankenhäusern oder Senioreneinrichtungen. Aufgrund des Infektionsgeschehens habe der Krisenstab beschlossen, in Einklang mit den Vorgaben des Landes NRW die Impfungen für Beschäftigte der betroffenen Arbeitsstätte vorzuziehen. Die Planungen hierfür hätten bereits begonnen.