Herne. Auf der A 43 in Herne stehen zwei Großprojekte an: Eine Brücke über der Fahrbahn wird abgerissen, eine neue eingebaut. Vollsperrungen sind nötig.

Die A 43 in Herne wird an zwei Wochenenden im März voll gesperrt. Das sagt Anton Kurenbach, Sprecher der Autobahn GmbH, zur WAZ. Grund sei im Zuge des Ausbaus der Autobahn auf drei Spuren der Abriss und anschließende Einbau einer Brücke.

Südlich des Autobahnkreuzes Herne werden die bevorstehenden Brückenbau-Arbeiten schon angekündigt: Direkt neben der Fahrbahn der A 43 steht eine große Brücke, die gerade fertiggestellt wird. Dabei handele es sich um eine neue Eisenbahnbrücke. Sie soll am Wochenende vom 26. bis 27. März über die Autobahn geschoben werden. Im Vorfeld, so Kurenbach, müsse die bestehende Eisenbahnbrücke abgerissen werden. Das soll am Wochenende vom 19. bis 21. März passieren.

Herne: Genauer Zeitplan wird noch mitgeteilt

Sowohl für den Abriss der alten als auch das Einschieben der neuen Brücke sei eine Vollsperrung der A 43 nötig, vermutlich für mindestens ein bis zwei Tage. Die genauen Zeiten für die Sperrung will die Autobahn GmbH in Kürze bekannt geben.

Zum Hintergrund: Bis voraussichtlich 2030 wird die A 43 zwischen Marl-Sinsen und Witten-Heven in mehreren Abschnitten dreispurig ausgebaut. Die Umbauarbeiten auf der 4,2 Kilometer langen Strecke auf Herner Gebiet – zwischen Rhein-Herne-Kanal und Bochum-Riemke – nehmen jetzt Fahrt auf.

Die Arbeiten im Autobahnkreuz Herne sind bereits in vollem Gange. Neues Herzstück im Kreuz Herne wird ein 500 Meter langer Tunnel. Er soll den Verkehr, der von der A 43 aus Richtung Bochum kommt, zweispurig auf die A 42 in Richtung Oberhausen führen. Vor allem aus der Luft ist er gut zu sehen, der Lindwurm aus Trägerwänden, Verschalungen und Betonwänden, der zum großen Teil in offener Bauweise entsteht. In knapp drei Jahren soll der Tunnel fertig sein, die Arbeiten im Kreuz sollen aber ebenfalls noch rund zehn Jahre dauern.

Insgesamt müssen auf Herner Gebiet der Autobahn 21 Brücken angepackt und die A 43 muss in Teilen um 60 Zentimeter tiefergelegt werden. Keine einfache Aufgabe, weil alles im laufenden Betrieb passiert: 90.000 Fahrzeuge sind täglich auf der A 43 unterwegs.