Herne. Die CDU in Herne kritisiert, dass Bäume in einer Straße stehen bleiben. Sie fordert: Die Bäume müssen weg oder stark beschnitten werden.

Die Diskussion über die Bäume auf der Blücherstraße in Herne-Horsthausen reißt nicht ab. Nun schaltet sich die CDU ein. Und fordert eine Kurskorrektur.

Zum Hintergrund: Nach den ursprünglichen Plänen wollte die Stadt auf der Blücherstraße 21 Bäume fällen beziehungsweise radikal kürzen. Das begrüßten Anwohner: Sie kritisieren, dass die Bäume das Pflaster anheben, schief oder zu nah an Häusern stehen und Rettungswege versperren. Die Stadt aber änderte ihre Meinung: Mit Verweis auf den Klimaschutz lehnte sie eine Fällung ab, ebenso ein Zurückschneiden, weil es die Bäume massiv schädige. Die Bezirksvertretung Sodingen hatte sich dem angeschlossen.

Herne: CDU schlägt neuen Ortstermin mit dem Oberbürgermeister vor

Nachdem ein Ehepaar von der Blücherstraße das Votum der Politik kritisiert hatte, schaltet sich nun auch die CDU ein. Barbara Merten, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, und Hermann Weidenbach, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Sodingen, fordern ebenfalls weiterhin die Fällung beziehungsweise das Zurückschneiden der Bäume. „Wenn eines Tages sämtliche Keller, Fenster und Dächer zerstört sind sowie Straßenausbesserungen wegen der Wurzeln nötig werden, dann wird ein enormer finanzieller Schaden ausgeglichen werden müssen“, heißt es in einer Mitteilung.

Bäume seien „absolut schützenswert“. Aber: In diesem speziellen Fall sei ein Umdenken unumgänglich. Die Union empfiehlt nun einen weiteren Ortstermin mit Oberbürgermeister Frank Dudda, Josef Becker vom städtischen Fachbereich Tiefbau sowie Dezernent Karlheinz Friedrichs.

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