Herne. Der Krisenstab in Herne hat einen Corona-Ausbruch auf einer Großbaustelle gemeldet. 42 Arbeiter sind betroffen. Es geht um diese Baustelle.
Der Krisenstab der Stadt Herne meldet einen Corona-Ausbruch auf einer Großbaustelle. Doch er hat auch positive Nachrichten: Für den Monat März sind Herne 9275 Impfdosen in Aussicht gestellt worden.
Darunter sind 3600 Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins, das noch für die Personengruppe ab 80 Jahren vorgesehen ist. Die anderen Dosen sind Astrazeneca-Impfstoff. Er ist für medizinisches Fachpersonal und ab der kommenden Woche auch für Schul- und Kitapersonal vorgesehen. Dazu, wie diese Impfungen terminiert werden sollen, gib es noch keine Informationen durch das Land NRW. Nach jetzigem Stand werden die Einrichtungen vom Impfzentrum über die Möglichkeit zur Impfung informiert und stimmen dann mit dem Impfzentrum den Termin direkt ab. Dieses Vorgehen hat sich für Herne bei den Impfungen von Mitarbeitenden von Pflegediensten und Arztpraxen bewährt. Die Kapazitäten des Herner Impfzentrums für diese künftigen Impfungen sind vorhanden.
Von den infizierten Arbeitern kommen zwei aus Herne
Der Corona-Ausbruch auf der Großbaustelle betrifft 42 Arbeitskräfte, in 18 Fällen wurde die britische Mutation nachgewiesen. Nach WAZ-Informationen handelt es sich um die Baustelle des Gas- und Dampfkraftwerks der Steag in Baukau. Über die Situation haben die Stadt Herne und die Unternehmen, die für die Baustelle die Verantwortung tragen, beraten. Dabei haben sie Sofortmaßnahmen miteinander vereinbart und diese bereits umgesetzt. Demnach haben am Montag, 1. März, nur Personen Zutritt zur Baustelle erhalten, die einen aktuellen negativen Corona-Test nachweisen konnten. Zudem erfolgt ab sofort bei den auf der Baustelle tätigen Personen zweimal in der Woche ein Corona-Schnelltest im Auftrag des bauausführenden Unternehmens. Das gilt zunächst für zwei Wochen.
Die ersten Schnelltests sind bei rund 360 Personen vorgenommen worden. 14 dieser Schnelltests waren - Stand jetzt - positiv. Bei diesen Personen werden nun - wie in solchen Fällen üblich - PCR-Tests zur Überprüfung des Schnelltestergebnisses durchgeführt. Unter den bislang 42 laborbestätigten Fällen befinden sich zwei Personen aus Herne. Die anderen Personen, für die ein positiver Laborbefund vorliegt, pendeln nach Herne ein. Deswegen steht die Stadt Herne im Austausch mit den Kommunen, in denen diese Arbeitskräfte wohnen. Zudem besteht ein Austausch mit der Bezirksregierung Arnsberg.
Grillparty in Wanne aufgelöst
Darüber hinaus meldet die Stadt, dass am Wochenende an der Roekenstraße im Bezirk Wanne eine Grillparty aufgelöst worden ist. Dabei wurden die Personalien der Teilnehmenden aufgenommen. Die Stadt Herne erstellt nun entsprechende Bußgeldbescheide. Diese liegen für die Teilnehmenden bei 250 Euro. Für den Organisator kann das Grillfest mit mehreren Tausend Euro zu Buche schlagen.