Herne. Eis und Schnee haben Herne lahm gelegt: Viele Straßen wurden erst später oder gar nicht geräumt. Dazu ein Kommentar von Michael Muscheid.

Auf den Straßen ging (fast) nichts mehr: Eis und Schnee haben die Stadt lahm gelegt. Alles hätte noch schlimmer kommen können, wäre der Winter nicht am Wochenende über Herne hereingebrochen und hätten sich zum Wochenanfang nicht viele Menschen im Homeoffice befunden. Festzuhalten bleibt aber: Selbst viele Hauptstraßen waren lange kaum oder nicht befahrbar. Folge: Der Müll blieb liegen, Busse mussten den Betrieb einstellen, Märkte abgesagt werden.

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Der Winter hat mit aller Macht zugeschlagen. Erst viel Eisregen, dann Schneemassen – das ist wahrlich eine Ausnahme in diesen Breiten. Trotz dieser Erkenntnis sollte Entsorgung Herne jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Winterdienst ist keine freiwillige Leistung, sondern kommunale Pflichtaufgabe. Die städtische Tochter muss Straßen zügig räumen, so wie auch Hausbesitzer den Gehweg vor ihren Haustüren. Nötig ist nun eine Analyse: Kann, ja muss der Winterdienst nicht doch noch besser aufgestellt werden? Etwa durch mehr oder stärkere Räumschilde? Darauf haben die Bürger ein Recht, die Geld dafür zahlen. Auch nach dem Schneechaos 2010 konnte auf diese Weise nachgebessert werden.

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