Herne. Erstmals konnten Eltern in Herne ihre Vormerkungen für einen Kita-Platz über den Kita-Navigator vornehmen. Nun gehen die Zusagen raus.

In dieser Woche gehen die ersten Zusagen für einen Kita-Platz in Herne an die Eltern raus. Einige werden seit Montag per E-Mail von den Kitas informiert, andere haben in diesen Tagen Post im Briefkasten. Zum ersten Mal konnten die Eltern in Herne ihre Kinder nicht bei zig Kitas vor Ort anmelden, sondern zentral über den Kita-Navigator maximal drei Vormerkungen vornehmen. Das Verfahren wird sich aber noch über acht Wochen ziehen.

„Wir sind mit dem Kita-Navigator sehr zufrieden“, sagt Heike Hütter, Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung der Stadt. Es habe keine einzige Beschwerde von Eltern gegeben und das System sei vom ersten Tag an stabil gewesen. Bewusst habe man sich mit dem Kita-Navigator für ein System entschieden, das bereits erfolgreich in anderen Städten zum Einsatz gekommen war. Neben den Vormerkungen können sich Eltern beim Navigator über die einzelnen Kitas informieren.

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Insgesamt 2183 Kinder suchen in Herne und Wanne-Eickel für den kommenden Sommer, einen Kita-Platz. Sie haben insgesamt 5521 Vormerkungen vorgenommen, sagt Sarah Gentilini, Mitarbeiterin im Fachbereich Kinder-Jugend-Familie. Das seien im Schnitt 2,5 Vormerkungen, also noch weniger, als die drei möglichen. Wie viele Plätze diesen Kindern zur Verfügung stehen, könne die Stadt nicht sagen. Lediglich jede Kita selbst wisse, wie viele Plätze zum Sommer neu besetzt werden können.

Persönliche Vertragsunterzeichnung in der Kita

Eltern, die in diesen Tagen eine Zusage erhalten, würden trotz Corona-Pandemie mit entsprechenden Schutzvorkehrungen zur Unterschrift in die Kitas gebeten. „Eine Vertragsunterzeichnung muss immer persönlich stattfinden“, sagt Heike Hütter. Schließlich suche die Kita die Nähe zu den Eltern, um eine vertrauensvolle Kita-Partnerschaft aufzubauen.

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Trotz Kita-Navigator könne es aber noch dazu kommen, dass manche Eltern bis zu drei Kita-Plätze angeboten bekommen und sich einen Platz aussuchen können. Dafür haben sie zwei Wochen Zeit. Wer zu Beginn leer ausginge, müsse die Hoffnung deshalb noch nicht aufgeben, so Hütter. Diese Kinder rutschen ins Nachrückverfahren. Außerdem gebe es auch die Option der Kindertagespflege.

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