Herne. Die Kreisjägerschaft Emschergau und Ruhrwerk unterstützen das Herner Frauenhaus beim Anlegen eines ökologisch wertvollen Gartens.
Im bislang noch recht kahlen Garten des neuen Frauenhauses soll es demnächst blühen. Nutzpflanzen sollen dort geerntet werden und heimische Vogelschutzgehölze den urbanen Lebensraum für Insekten und Vögel verbessern. Das zu realisieren wollen die Kreisjägerschaft Emschergau und der Verein Ruhrwerk helfen. Sie lieferten jetzt dem Frauenhaus die passenden Pflanzen.
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Die vielfältig bepflanzten Flächen sollen als „Trittsteinbiotope“ eine wichtige ökologische Funktion erfüllen. Außerdem sollen Frauen und Kinder über eine Gartentherapie wieder „Freude und Hoffnung auf eine bessere Zukunft“ bekommen. Das wünschen sich Beate Kaupen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Frauenhauses, und Ulrike Witzel, ehemalige Lehrerin der Hibernia-Schule, die das Frauenhaus ehrenamtlich bei der Gartengestaltung und Therapie der betroffenen Kinder und Frauen unterstützt.
Förderung von Ökoprojekten
Bei der Kreisjägerschaft Emschergau (KJS) fanden Cordula Klinger-Bischof, Vorsitzende des Hilfswerks Ruhrwerk , und ihre Vorstandskollegin Iris Stiebling Unterstützung. Die KJS fördert ökologische Projekte, zuletzt im Schulgarten des Wanner Gymnasiums. Evelyn Piasecki, Diplom-Ökologin und Obfrau für Naturschutz in der KJS, setzte sich mit dem Vorsitzenden Dieter Bökelmann sowie der Wildtier- und Biotopschutz-Stiftung NRW des Landesjagdverbandes NRW in Verbindung, um eine weitere Förderung von Biotopmaßnahmen in diesem Jahr in Herne-Wanne-Eickel zu ermöglichen, die die Stiftung prompt zusagte. Den benötigten Eigenanteil des Frauenhauses übernimmt das Ruhrwerk. Die Förderung erfolgt nach den Richtlinien für Naturschutz und Umweltbildung.
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Gepflanzt wurden fruchttragende Wild- und Nutzpflanzen wie Weißdorn, Holunder, Beerenobst sowie Obstgehölze. „Wenn die Kinder sehen, wie im Frühjahr alles blüht und wächst und auch geerntet werden kann, wenn die Singvögel im Garten brüten und singen, werden sie Hoffnung schöpfen können, dass die Welt auch für sie wieder Freude bringen wird“, waren sich Cordula Klinger-Bischof und Beate Kaupen einig.
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