Kaum eröffnet, muss die „Saligia“-Ausstellung zu den Todsünden in den Flottmann-Hallen am Montag schon wieder schließen.
Erst einmal nur am Samstag und Sonntag, 31. Oktober / 1. November, 14 bis 18 Uhr, kann man in den Flottmann-Hallen die sieben Todsünden erkunden. Vier Künstler und drei Künstlerinnen interpretieren dieses traditionelle kunsthistorische Thema. „Saligia“ heißt die neue Ausstellung, wobei sich dieses Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben der lateinischen Begriffe der Sünden zusammensetzt.
Holzhütte als Basis
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Basis für die Installationen ist eine kleine Holzhütte auf einem Anhänger, die jedem Künstler zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt wurde. Stefan Demming hat den Hochmut (Superbia) als einen schwarzen Block interpretiert, in dem sich der Umraum spiegelt. Dietmar Schmale lässt den Geiz (Avaritia) die Hütte auf ein kleines verrostetes Modell reduzieren. Wiebke Bartsch lädt zu einem Blick auf Objekte der Wollust (Luxuria) ein. Beate Passow hat ihr Haus mit Bildern des Zorns (Ira) ausgekleidet. Der Gula-Grill von Peer Christian Stuwe lockt - zum Thema Völlerei - mit Essensangeboten, die mit Bildern des Hungers konfrontiert sind. Katharina Krenkel hat ihr Haus mit Gold verkleidet. So wird es zum Objekt des Neides (Invidia). Ottmar Hörl präsentiert Bücher zum Thema Faulheit (Acedia), die man alle einmal lesen könnte, aber selten liest.
Nach dem Wochenende soll die Ausstellung im Dezember wieder öffnen. http://Hier_gibt_es_mehr_Artikel_aus_Herne_und_Wanne-Eickel{esc#225921329}[teaser]