Herne. Die äußerst unsichere Zukunft des Cranger Weihnachtszaubers trifft auch zwei „Lokalmatadoren“. Sie schweben zischen Hoffen und Bangen.

Die äußerst unsichere Zukunft des Cranger Weihnachtszaubers trifft auch zwei „Lokalmatadoren“. Sie schweben zischen Hoffen und Bangen.

Timo Lichte von Fischhaus Lichte steht voll hinter dem Grundsatz, dass die Gesundheit vorgeht. Doch wenn er die Bedingungen beim Weihnachtszauber mit anderen Örtlichkeiten vergleiche, sei die Situation schon etwas unbefriedigend. Freizeitparks seien geöffnet, Wochenmärkte auch. Das seien alles vergleichbare Situationen. Lichte hatte im Sommer mit dem Rummel-Gastro auf dem Kirmesplatz versucht, Herner Schaustellern die Möglichkeit zu geben, Geld einzunehmen. Viele hatten die letzten Einnahmen beim Weihnachtszauber 2019.

Wenn der Weihnachtszauber unter den Rahmenbedingungen stattfinden soll, die Veranstalter Sebastian Küchenmeister den Beschickern in einem Brief mitgeteilt hatte, sei das wie Lotto. Dem Brief zufolge muss bei einer Inzidenz von 50 geschlossen werden, bei über 35 darf kein Alkohol ausgeschenkt werden. Das mache eine Planung für Ware und Personal fast unmöglich, so Lichte.

Hohe Personal- und Materialkosten

Die gesamte Familie will nicht nur auf dem Weihnachtszauber stehen, sondern auch mit drei Ständen auf dem Weihnachtsmarkt in Bochum sowie in Dortmund. „Eine Absage würde uns ins Mark treffen“, sagt er im Gespräch mit der WAZ-Redaktion.

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Auch Steinmeister würde wohl eine Stand aufbauen, allerdings nicht das gemütliche Spiegelzelt wie in den Vorjahren. Oskar Steinmeister erläutert den immensen Aufwand, der dahinter steht: Mit dem Konzept, das man vor dem Anstieg der Infektionszahlen erarbeitet hatte, wären rund 80 Mitarbeiter während der sechs Wochen beschäftigt gewesen. Hinzu kämen weitere Kosten. Nun wartet Steinmeister die weitere Entwicklung ab. Für die neuen Rahmenbedingungen müsse er aber ein neues Konzept erarbeiten, was weitere Kosten verursachen würde.

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