Herne. In Herne hat es einen Großeinsatz der Feuerwehr gegeben. Knapp 50 Menschen klagten über Übelkeit. Der Wertstoffhof wurde geschlossen.
In Herne hat es am Donnerstag einen Großeinsatz der Feuerwehr gegeben. Nach Angaben von Stadtsprecher Michael Paternoga klagten im Stadtteil Holsterhausen rund 50 Menschen über Übelkeit. Auch die Warn-App Nina wurde deshalb am frühen Nachmittag ausgelöst. „Geruchsbelästigung in Herne-Holsterhausen“ hieß es da.
Nach Angaben von Stadtsprecher Paternoga gingen die Geruchsbelästigungen von einem Betrieb im Umfeld der Südstraße in Holsterhausen aus. Den Namen des Betriebes wollte er gegenüber der WAZ nicht nennen. Bestätigen wollte er auch nicht einen Zusammenhang mit einem Feuerwehreinsatz in der thermischen Abfallbehandlungsanlage Suez an der Südstraße 41.
Dorthin waren gegen Mittag Einsatzwagen ausgerückt. Das bestätigte Suez-Geschäftsführer Theo Bonkhofer gegenüber der WAZ. Bei Suez hatte es bereits vor gut einer Woche einen Großeinsatz gegeben. Er könne „nicht ausschließen“, dass die Geruchsbelästigungen von seinem Unternehmen stammten, sagte Bonkhofer. Suez habe am Donnerstag aber „weitere Maßnahmen zur Geruchsreduzierung getroffen“. Zudem wollte das Unternehmen prüfen, welche weiteren Maßnahmen möglich seien. Die Bezirksregierung sei informiert worden.
Stadt: Den betroffenen Anwohnern geht es gut
Die knapp 50 Menschen, die über Übelkeit geklagt haben, seien bereits untersucht worden, so der Stadtsprecher. Ihnen gehe es gut, sie seien selbstständig nach Hause gegangen. Insgesamt seien etwa 80 Einsatzkräfte, auch aus anderen Städten, im Einsatz gewesen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) habe Luftmessungen durchgeführt, es gebe keine Schadstoffe in der Luft. Die Warn-App Nina gab gegen 17 Uhr Entwarnung.
Der Wertstoffhof in Holsterhausen meldete am Nachmittag, dass er für den Rest des Tages schließe: „wegen eines Störfalls“ und „auf Anraten der Feuerwehr“. Im gesamten Bereich rund um Hibernia waren viele Straßen gesperrt.
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