Herne. Wegen der Corona-Pandemie hat sich der Ausbildungsbeginn in Herne nach hinten verschoben. Es gibt noch offene Ausbildungsstellen.
Der Bewerbungs- und Auswahlprozess hat sich Corona-bedingt in Herne um circa zwei Monate nach hinten verschoben. Auch, wenn vielerorts bereits zum Ausbildungsstart geläutet wurde, gibt es auch in Herne noch offene Ausbildungsplätze zu vermelden, teilt die Agentur für Arbeit Bochum mit. Wer glaube, alle Karten lägen schon auf dem Tisch und „rien ne va plus“, irre sich gewaltig.
„Wer jetzt noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, hat immer noch gute Chancen. Durch Corona hat sich das Auswahlverfahren auf dem Ausbildungsmarkt nach hinten verschoben, und wir können noch viele Angebote unterbreiten“, macht Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Mut. Sein Ziel sei es, noch mehr Jugendliche und noch mehr Unternehmen für das laufende Ausbildungsjahr erfolgreich zusammenzubringen.
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„Die beste Variante, Fachkräfte in den eigenen Betrieb zu bekommen, lautet, selber auszubilden. Dabei können wir die Betriebe mit der Ausbildungsprämie unterstützen.“ Eine andere Variante stellen die von der Agentur für Arbeit angebotenen außerbetrieblichen Ausbildungsstellen dar. „Keiner darf auf dem Weg von der Schule in den Beruf auf der Strecke bleiben. Erst recht in Herne. Hier wird entwickelt, geplant und investiert. Eine wachsende Wirtschaft braucht Fachkräfte, und die gewinnt man durch Ausbildung“, stellt Neukirchen-Füsers fest.
Weniger Bewerber für Berufsausbildungen als im Vorjahr
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten sich laut Arbeitsagentur 1517 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, das sind 155 Jugendliche oder 9,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 699 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Minus von 20,9 Prozent. Ende August waren 389 Bewerber noch unversorgt und 225 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es mehr unversorgte Bewerber für Berufsausbildungsstellen (plus 9,6 Prozent), die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen war kleiner (minus 36,1 Prozent).
Die Hotline der Berufsberatung ist montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr telefonisch unter 0800 5555 00 zu erreichen. Wer bereits einen persönlichen Berater hat, kann sich direkt an ihn wenden. Arbeitgeber können sich auf der Suche entweder unter 0800 5555 20 oder über ihren persönlichen Betreuer an den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wenden.
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