Herne. Menschen mit Demenz stehen in Herne umfangreiche Hilfs- und Entlastungsangebote zur Verfügung. Auch Angehörigen wird geholfen. Hier ein Überblick.
In Herne gibt es ein breites Angebot für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, aber auch für Menschen, die sich „nur“ informieren oder vorsorgen wollen. So organisiert die Abteilung Gesundheitsförderung und -planung der Stadt seit vielen Jahren den Tag der Menschen mit Demenz. Dabei stellen sich Organisationen vor, Experten, darunter Ärzte, informieren rund ums Thema.
Eine gute Übersicht über die vielfältigen Angebote in Herne gibt vor allem aber auch der „Wegweiser Demenz“, der im vergangenen Jahr in der dritten Auflage erschienen ist. 2010 hatte der Arbeitskreis „Gerontopsychiatrie/Runder Tisch Demenz Herne“ die Broschüre auf den Weg gebracht. Aufgeführt sind darin alle Einrichtungen und Institutionen, die sich vor Ort mit Menschen mit Demenz beschäftigen. „Die Broschüre ist ein Beitrag, dass wir zu einer Kommune werden, in der es sich mit und für Menschen mit Demenz und ihren Familien gut leben lässt und in dem Teilhabe gelebte Wirklichkeit ist“, sagt Hernes Gesundheitsdezernent Johannes Chudziak im Vorwort.
Notwendig seien Angebote, „die eine wirkliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“, so der Stadtrat. Dabei gehe es um praktische Alltagshilfen für die Betroffenen, die die Begegnung von Menschen mit und ohne Demenz fördern sowie den Menschen mit Demenz möglichst lange die gewohnte Lebensqualität in ihrer Umgebung sicherten.
Im Mittelpunkt stehen die Hilfs- und Entlastungsangebote
Der „Wegweiser Demenz“ gibt Auskunft über das Krankheitsbild (Was ist Demenz? Wie erkennt man sie? Wie behandelt man sie?), gibt Ratschläge für Angehörige zum Umgang mit dementiell Erkrankten, beschreibt verschiedene Hilfe- und Entlastungsangebote und listet finanzielle Hilfen für Menschen mit Demenz auf.
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Im Mittelpunkt der Broschüre stehen die Hilfs- und Entlastungsangebote, immer mit Ansprechpartnern, Telefonnummern und Bürozeiten. Aufgelistet sind etwa die Krankenhäuser und ihre Konzepte, aber auch Vereine und Verbände mit ihren Angeboten. Darunter unter anderem das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum (BüZ), der Ambulante Hospizdienst mit seinem Projekt „Zeitschenker“, der Pflegestützpunkt Herne mit seiner wohnort- und bürgernahen Beratung, die Beratungsstellen für Senioren und Pflegebedürftige in Herne, die Wohnberatungsstellen der Diakonie, die Gesprächskreise und das Café Vergissmeinnicht, aber auch Praxen für Logopädie, Krankengymnastik oder Psychotherapie.
Die Broschüre gibt es auch im Internet unter https://www.herne.de/PDF/Gesundheit/gah_herne_demenzwegweiser2019_final.pdf