Herne. In einer Kita in Herne gibt es einen Covid-19-Fall: Ein Kind hat sich infiziert. Auf Nachfrage nennt die Stadt nun den Namen der Einrichtung.
Bei einem Herner Kita-Kind ist Covid-19 festgestellt worden. Daraufhin wurde die Gruppe geschlossen, teilte die Stadt Herne am Donnerstag mit. In welcher Kita das Kind untergebracht ist, wollte die Stadt auf Nachfrage der WAZ zunächst nicht mitteilen. Nach einer neuerlich Nachfrage der WAZ am Freitag teilte die Stadt mit, dass es sich bei der betroffenen Einrichtung um die Kita Regenkamp in Herne-Süd handelt.
„Die Städte im Ruhrgebiet haben unterschiedliche Kommunikationsstrategien“: So begründet Stadtsprecherin Nina Haupt die Entscheidung der Herner Verwaltung, den Namen der Kita zunächst zurückzuhalten. Und: In solchen Situationen gebe es „kein eindeutiges Richtig oder Falsch“. Sie stellt klar: „Die Stadt Herne legt Wert auf eine Kommunikation, die verantwortungsvoll und mit den Beteiligten eng abgestimmt ist.“ Dabei gelte es, möglichst transparent zu kommunizieren, dabei aber auch die Betroffenen zu schützen.
Die Gruppe sei geschlossen worden, das Gesundheitsamt habe alle Kontaktpersonen informiert und Testungen veranlasst. Die Stadt Herne habe umgehend die Familien aller Kinder informiert, die Kontakt zu dem mit Covid-19 infizierten Kind hatten. Auch die Kita-Mitarbeiter und alle weiteren Kontaktpersonen seien schnellstmöglich ermittelt und informiert worden. Die Eltern der Kinder aus den anderen Gruppen seien dagegen nicht informiert worden.
Testergebnisse liegen fast alle vor
Von den 13 Kindern, die mit dem erkrankten Kind Kontakt hatten, lägen zwölf Testergebnisse vor: Keines der Kinder habe sich angesteckt. Das letzte ausstehende Testergebnis werde bald erwartet. Von den vier Fachkräften, die Kontakt zu dem Kind hatten, hätten zwei bereits Entwarnung bekommen, die anderen beiden Ergebnisse stünden noch aus.
Dadurch, dass die Kinder in getrennten Gruppen gespielt hätten und die Kontakte dokumentiert worden seien, hätten die Kontaktpersonen schnell identifiziert und die Familien benachrichtigt werden können.