Herne/Bochum. Die Hordeler Straße wird ab Oktober einseitig in Richtung Herne geöffnet. Das beschloss am Donnerstag die Bezirksvertretung Bochum-Mitte

Die Hordeler Straße wird ab Oktober zum Kreisverkehr einseitig in Richtung Herne geöffnet. Das beschloss am Donnerstag die Bezirksvertretung Bochum-Mitte.

Das Ergebnis war keine Überraschung mehr, da genau diese Lösung in einem Gutachten des Ingenieurbüros Brilon, Bondzio, Weiser aus Bochum vorgeschlagen worden war. Bondzio erläuterte in der Sitzung der Bezirksvertretung das Verkehrsgutachten, das sein Büro erstellt hat und das als beste Lösung die Öffnung der Hordeler Straße als unechte Einbahnstraße vorgeschlagen hat.

Als Hauptproblem in diesem Bereich gilt der Knotenpunkt Riemker-/Dorstener Straße. Auf der Riemker Straße staut sich der Verkehr, weil die Grünphasen zu kurz sind. Und der Linksabbieger von der Dorstener in die Riemker Straße hat eine lange Grünphase, die an anderer Stelle Zeit frisst. Lothar Bondzio: „Eine Möglichkeit wäre, den Knotenpunkt auszubauen, das aber wäre aufwendig, teuer und könnte an Grundstücksfragen scheitern. Die andere wäre, Verkehr auf der Hordeler Straße wieder zuzulassen.“

Bondzio schlug zudem ein Durchfahrverbot für Lkw und Tempo 30 auf der Hordeler Straße vor. Die Belastung pro Tag erhöhe sich durch die Öffnung um rund 3000 auf dann 7000 Fahrzeuge, dafür gebe aus auf der Riemker Straße 1000, am Linksabbieger von der Dorstener in die Riemker Straße 1200 Kfz weniger.

In Eickel dürfte diese Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen werden. Händler hatten während der Sperrung von Umsatzeinbußen bis zu 30 Prozent geklagt.