Herne. Intim-Waxing, wehleidige Männer und die richtige Atemtechnik: Zwei Herner Kosmetikerinnen berichten von den aktuellen Waxing-Trends.

„Männer-Waxing liegt definitiv im Trend“, erzählt Tanja Geitner vom Studio „Entspannte Auszeit“ in Röhlinghausen. Immer mehr Herren ließen sich so ihre Haare entfernen: „In Nase- und Ohr, Rücken und Brust und auch die Bartkontur ist eine beliebte Zone“, zählt die 47-Jährige auf, die seit 16 Jahren in Wanne-Eickel als Kosmetikerin tätig ist.

Auch Karen Hildebrand, die seit den 80er Jahren ein Kosmetikstudio auf der Neustraße betreibt, meint, dass immer mehr Männer zum Waxing gehen. „Und auch ältere Frauen lassen es nun machen – im Gegensatz zu früher“, gibt die 65-Jährige an. Beide Profis sind sich einig: Bei den Frauen liege das Entfernen der Behaarung in Bikini- und Intimzone absolut im Trend – „das sind zwar schmerzhafte Zonen, aber das Waxing wird von Behandlung zu Behandlung weniger schmerzhaft“, meint Hildebrand.

Herner Kosmetikerin: „Männer sind empfindlicher“

Männer ließen ihren Intimbereich meist nur ein einziges Mal behandeln und danach nie wieder, erzählt Geitner lachend. „Frauen sind einfach härter im nehmen, Männer sind empfindlicher!“ Das sieht Hildebrand genauso: „Es gibt einen Grund, warum Frauen gebären“, sagt sie augenzwinkernd.

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Mit den Schmerzen ihrer Kunden gehen sie unterschiedlich um: Während Hildebrand bei empfindlichen Kunden auf eine Schmerztablette und auf Ablenkung setze, empfehle Geitner, vorher etwas zu essen: „Denn hungrig ist man schmerzempfindlicher.“ Den Rest regle die Wanne-Eicklerin mit einer Atemtechnik: „Der Kunde atmet ein und beim ausatmen reiße ich den Wachsstreifen ab.“

Kaltwachsstreifen liegen nicht im Trend

Im Gegensatz zu früher interessierten sich Kunden heutzutage nicht mehr dafür, womit genau gewaxt wird, findet Geitner. Für sie als Profi liege aber das Warmwachs-System der Firma ‘Pink’ im Trend. „Ich habe es mit vielen Kunden getestet, im Gegensatz zu anderen Produkten schmerzt es damit weniger.“ Hildebrand arbeite hingegen besonders gerne mit Zuckerpaste: „Es ist sehr gründlich und dabei wasserlöslich.“ Somit könne man Reste und auch Flecken auf Kleidung einfach mit Wasser entfernen, anstatt wie beim Warmwachs mit Alkohol oder Öl.

Kaltwachsstreifen lägen hingegen keinesfalls im Trend, gibt Geitner an: „Als Profi arbeitet man gar nicht damit.“ Denn Kaltwachsstreifen seien nicht stark genug und ließen deshalb häufig Haare abbrechen, anstatt sie mit der Wurzel zu entfernen.

Weitere Informationen gibt es unter www.kosmetik-karen-hildebrand.de und www.entspannte-auszeit.de.

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