Herne. Die Kulturbrauerei Hülsmann hat in der Zeit des Corona-Shutdowns neue digitale Formate ausprobiert. So wurde ein Video mit Jürgen Buhre gedreht.
Ein weiteres Video aus seiner Reihe „Coronare Kultur“ hat jetzt der Förderverein der Kulturbrauerei Hülsmann ins Netz gestellt. „Die Evolution des Buhre-Menschen“ widmet sich zwölf Minuten lang der Kunst des Gelsenkirchener Künstlers Jürgen Buhre.
Das Video beginnt mit einer rasanten Kamerafahrt in sein Atelier in der Künstlerzeche. Jürgen Buhre selbst erzählt, vor einem großen Bild sitzend, von den Anfängen seiner Malerei in den 1980er-Jahren. In seinen frühen Arbeiten auf Papier reduziert er Menschen auf geschwungen Linienstrukturen, die er in eine belebte Farbwelt einbettet. Mit den Jahren erlangen diese Gestalten immer mehr an Plastizität.
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Bilder aus unterschiedlichen Werkphasen
Der Film stellt Bilder aus seinen unterschiedlichen Werkphasen vor. Da werden starre Abbildungen älterer Arbeiten zu bewegten Bildern. Die Kamera schwenkt langsam über die reliefhaften Oberflächen seiner Bilder oder hält an Details der groben Strukturen fest. Das Video zeigt den Künstler auch beim Malen oder schwebt langsam über Farbtöpfe und Pinsel im Atelier.
Im weiteren Verlauf widmet es sich der Entwicklung der Malerei über Reliefs aus Stoff zu den Plastiken. Da wird die Bearbeitung der Rohre gezeigt, Fotos von Schweißarbeiten bis zu den aktuellen Bronzegüssen. Doch gerade bei den plastischen Arbeiten werden die Möglichkeiten der Filmtechnik nur wenig genutzt. Es fehlen leider Ansichten der Plastiken aus verschieden Blickwinkel, die deren Räumlichkeit verdeutlicht hätten.
Zwischen den einzelnen Einstellungen spricht Volker Eichener vom Förderverein der Kulturbrauerei Hülsmann vor einem großen Bild stehend über die „Buhre-Menschen“ und die Kunst Jürgen Buhres. Ein Video kann nur ein kleiner Schritt sein, sich in Zeiten von Corona an bildende Kunst zu erinnern.
„Die Evolution des Buhre-Menschen“ ist auf Youtube und auf der Facebookseite der Kulturbrauerei zu sehen.