Herne. Der Rat hat den Weg frei gemacht, damit eine Internationale Technologiewelt in Herne geplant werden kann. Dazu ein Kommentar von Michael Muscheid.

Die Internationale Technologiewelt ist ein Mega-Projekt, das die Stadt weit nach vorne bringen kann. Wissenschaft, moderne Arbeitsplätze, attraktive Wohnungen, eine Anbindung an Wanne-Mitte, neues Grün – all das braucht Herne dringend. Land auf, Land ab als „graue Maus“ verschrieen, würde eine Technologiewelt der Stadt einen kräftigen Schub geben.

Bis zu einem Baubeginn ist es aber noch weit hin. Bislang existieren gerade mal erste Pläne. Und die können schnell wieder in einer Schublade verschwinden. In Ruhe muss nun geprüft werden, ob ein Zukunftsprojekt in dieser Dimension in Wanne-Eickel überhaupt mit Leben gefüllt werden kann, ob sich Investoren finden, die daran glauben und schließlich bauen wollen. Luftschlösser braucht Herne nicht.

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Und vor allem müssen die Bürger wie versprochen mit ins Boot geholt werden. Das Gelände hat viele Begehrlichkeiten geweckt, und viele unterschiedliche Ideen sind für die Brache aufgekommen. In einem umfangreichen Beteiligungsprozess muss deshalb versucht werden, so viele Vorschläge wie möglich unter einen Hut zu bekommen, ohne das Projekt am Ende zu verwässern. Das ist keine einfache Aufgabe. Aber nur wenn sie gelingt, kann eine Technologiewelt von der breiten Bürgerschaft erst getragen werden.

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