Herne. Sterbebegleitung, Themensprechstunde, Tischgespräche: Das Team des Ambulanten Hospizdienstes Herne nimmt allmählich wieder die Arbeit auf.

Behutsame Schritte in eine „neue Normalität“ wagt der Ambulante Hospizdienst Herne. „Unsere Arbeit geht langsam wieder los, zunächst noch eingeschränkt und natürlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Vorgaben“, freuen sich die Koordinatorinnen Karola Rehrmann, Karin Leutbecher und Annegret Müller.

Ambulante Sterbebegleitung

In den Corona-Monaten blieb dem Ambulanten Hospizdienst nur das Telefon, um Menschen am Ende ihres Lebens oder ihre Angehörigen zu beraten und zu begleiten. Das soll sich wieder ändern. „Wir nehmen ab sofort wieder Anfragen für Sterbebegleitungen entgegen und vereinbaren Termine für Erstbesuche, um die persönliche Situation der Betroffenen kennenzulernen“, sagt die Koordinatorin Karin Leutbecher.

Themensprechstunden zur Vorsorgeplanung

Auch die monatlichen Themensprechstunden werden wieder aufgenommen. Die ersten Themensprechstunden nach der Corona-Pause beginnen am Dienstag, 23. Juni, zwischen 16 und 18.30 Uhr, und am Mittwoch, 24. Juni, zwischen 10 und 12 Uhr. Die Juli-Termine sind am Dienstag, 28. Juli, 16 bis 18.30 Uhr, und Mittwoch, 29. Juli, 10 bis 12 Uhr. Die Einzelgespräche dauern etwa 45 Minuten und finden in den Räumlichkeiten des Hospizdienstes an der Bahnhofstraße 137 statt. Interessierte werden gebeten, sich unter Telefon 02323/ 98 82 90 anzumelden.

Tischgespräche für Angehörige von Menschen mit Demenz

Ab Montag, 22. Juni, lädt die Koordinatorin Annegret Müller Angehörige von Menschen mit Demenz wieder zu Tischgesprächen ein. Die Teilnehmerzahl ist allerdings auf fünf Personen begrenzt, alle Plätze sind besetzt.

Trauerspaziergänge ab sofort monatlich

Dass großer Bedarf besteht, sich auszutauschen, bestätigt auch die Trauerbegleiterin und Koordinatorin Karola Rehrmann nach Wiederaufnahme der Trauerspaziergänge am 10. Juni. „In Gesprächen mit Betroffenen haben wir erfahren, wie sehr die Corona-Einschränkungen die Trauernden belastet haben und weiter belasten. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Trauerspaziergänge ab sofort monatlich stattfinden zu lassen“, sagt Rehrmann. Der Trauerspaziergang dauert etwa eine Stunde. Der Weg ist auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen gut zu bewältigen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der nächste Trauerspaziergang findet am Mittwoch, 1. Juli, statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der Akademie Mont-Cenis in Sodingen.

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