Herne. Die Herner Polizei hat sich eine Verfolgungsjagd mit einem SUV-Fahrer geliefert. Im Fahrzeug fanden die Beamten ein verbotenes Messer.
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Verstoß gegen das Waffengesetz, Verdacht auf Fahren ohne Fahrerlaubnis – die Liste der Vorwürfe gegen einen 27-jährigen Mann aus Recklinghausen ist lang. Er hat sich am Pfingstmontag, 1. Juni, in Herne-Baukau einer Verkehrskontrolle entzogen und lieferte sich im Anschluss mit den Beamten eine Verfolgungsjagd.
Laut der Herner Polizei ereignete sich der Vorfall wie folgt: Zivilpolizisten kontrollieren gegen 21 Uhr auf der Bahnhofstraße einen Autofahrer. Während der Kontrolle fällt ihnen ein schwarzer SUV auf, der in Schrittgeschwindigkeit und hupend an den Beamten vorbeifährt. Als sich diese als Polizisten zu erkennen geben und eine Kontrolle ankündigen, gibt der Fahrer des BMW plötzlich Gas und flüchtet über den Westring. Dabei missachtet der Fahrer mehrfach die Straßenverkehrsordnung, schneidet andere Verkehrsteilnehmer und zwingt den Gegenverkehr zum Ausweichen.
Polizei Herne: 27-jähriger Fahrer verhält sich unkooperativ und aggressiv
Die Polizei folgt dem Wagen durch Herne über den Westring, durch den Kreisverkehr Westring/ Forellstraße, zurück Richtung Recklinghausen durch eine Baustelle an der Einmündung Westring/Bahnhofstraße bis zur Kanalbrücke an der Stadtgrenze Recklinghausen. Dort stoppt der flüchtende Wagen in der Zufahrt zum Stadthafen.
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Die Beamten kontrollieren den Fahrer (27, Recklinghausen) sowie den Beifahrer (26, Herne) und durchsuchen den Wagen. Der Fahrer verhält sich durchgehend aggressiv und unkooperativ. Im Fahrzeuginneren finden die Beamten ein verbotenes Messer. Sie untersagen die Weiterfahrt, da vor Ort nicht abschließend geklärt werden kann, ob der Fahrer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Polizei sucht Zeugen: Ermittlungen laufen
Das Bochumer Verkehrskommissariat ermittelt nun gegen den 27-jährigen Recklinghäuser. Es werden dringend Zeugen des Vorfalls sowie geschädigte Verkehrsteilnehmer gesucht, die durch die Fahrmanöver des Mannes gefährdet worden sind. Insbesondere zwei Fahrradfahrer werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Sie haben während der Kontrolle an der Stadtgrenze gewartet. Hinweise bitte telefonisch zu den Bürozeiten an 0234 909-5206.