Herne. Der Fachbereich Stadtgrün weist auf eine gefährliche Krankheit für Feuersalamander hin. Wie Bürger beim Schutz der bedrohten Art helfen können.
Im Ruhrgebiet bedroht die sogenannte „Salamanderpest“ das Leben von Feuersalamandern. Wie die kleinen Amphibien in Herne mit Rücksicht und Aufmerksamkeit gerettet werden können, erklärt der städtische Fachbereich Stadtgrün.
Salamanderpest breitet sich aus
Die neuartige Amphibienkrankheit „Salamanderpest“ breite sich immer weiter in Europa aus und bedrohe besonders das Leben der einheimischen Feuersalamander. Diese stürben an der schweren Hautinfektion, hervorgerufen durch einen Pilz. Für andere Tiere oder Menschen bestehe keine Gesundheitsgefahr.
Im Ruhrgebiet sei der Pilz bereits angekommen und könnte bald auch die Feuersalamander und Molche in Herne betreffen. „Wir haben im Naturschutzgebiet Langeloh viele Feuersalamander, die alle an der Krankheit sterben werden“, sagt Gudrun Kaltenborn vom Fachbereich Stadtgrün der Stadt Herne.
Empfehlungen zum Schutz der Tiere
Der Pilz werde von Schwanzlurchen, aber auch durch andere Tiere und Menschen verbreitet. Der Erreger benötige eine feucht-kühle Umgebung wie in Gewässern, Laubwaldgebieten oder Parkanlagen. „Wenn man zuvor an einem Bach war, wo die Pest bereits ausgebrochen ist, dann verbreiten Menschen oder Hunde die Viren über ihre Schuhe oder Pfoten weiter“, sagt Gudrun Kaltenborn. Daher empfiehlt sie, nicht die Land- und Wasserlebensräume von Amphibien zu betreten, sondern auf den Wegen zu bleiben und die Hunde anzuleinen.
Meldung eines kranken Salamanders
Ein kranker Feuersalamander solle nicht angefasst werden. Bürgerinnen und Bürger, die beim Schutz des Salamanders helfen wollen, können ein krankes Tier aus mehreren Perspektiven fotografieren und die Bilder zusammen mit dem Fundort und -datum per Mail an stadtgruen@herne.de schicken.
Weitere Informationen unter https://www.bezregarnsberg.nrw.de/themen/b/bedrohung_salamanderpest/index.php