Herne. Das Stadtarchiv Herne und das Emschertalmuseum wollen das Thema Coronakrise in Herne für spätere Generationen überliefern. Wie jeder helfen kann.
Wenn die Coronakrise zu Ende ist, was bleibt dann in Erinnerung? Was war für die Stadtgesellschaft wichtig und was für jeden Einzelnen? Das Herner Stadtarchiv und das Emschertal-Museum wollen dieses stadtgeschichtlich bedeutsame Kapitel für spätere Generationen sichern und überliefern.
Gemeinsam mit den Herner und Wanne-Eickeler Bürgern, mit Vereinen, Parteien, Unternehmen und sonstigen Gruppen wollen Stadtarchiv-Leiter Jürgen Hagen und Oliver Doetzer-Berweger, der Leiter des Museums, diese Zeit dokumentieren und für Herne eine Sammlung aufbauen. Texte, Audios, Videos, Fotos, Objekte, Geschichten und anderes mehr sind für sie von Interesse, in analoger wie in digitaler Form.
Die Initiatoren denken dabei an Eindrücke von besonderen Situationen in der Stadt - weniger an leere Klopapier-Regale als an aushängende Zettel oder Schilder, an Menschen mit Masken und Warteschlangen vor Geschäften, an solidarische Aktionen wie den Einkauf für die Nachbarn oder auch unsolidarisches Verhalten. „Wie hat sich Ihr Alltag in Zeiten von Home Office und geschlossenen Geschäften, Schulen, Freizeiteinrichtungen und Restaurants verändert?“, fragen sie „Wie meistern Sie Ihren neuen Alltag? Was bewegt Sie, was schockiert Sie, was macht Ihnen Sorge?“
Museum und Stadtarchiv freuen sich über Besuche wie über Kontaktaufnahme per Telefon, Post oder E-Mail. Das Stadtarchiv im Kulturzentrum ist von Montag bis Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 12 Uhr erreichbar unter 02323 16-4719 oder stadtarchiv@herne.de. Kontakt zur Verwaltung des Emschertal-Museums, Karl-Brandt-Weg 7: Dienstag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr, 02323 16-2611, oder emschertal-museum@herne.de.